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In Dortmund gab es am frühen Abend des gestrigen Tages einen dramatischen Zwischenfall, der für einiges Aufsehen sorgte. Im gleißenden Blaulicht der Polizeiwagen, die die Nacht erhellten, lag eine Maschinenpistole auf der Straße, das Magazin vollgeladen mit 22 Schuss. Ein Iraker, 34 Jahre alt und mehrfach vorbestraft, der eine schusssichere Weste trug, wurde von der Polizei festgenommen. Haben die Beamten eine mögliche wilde Schießerei gerade noch vereiteln können?
Die Ereignisse nahmen ihren Lauf, als die Polizei um 19.49 Uhr alarmiert wurde: Zeugen berichteten von einem Unfall, nach dem mehrere Männer mit einem Ford flüchteten. Es folgte eine Verfolgungsjagd, die in einer Sackgasse vor einer Baustelle abrupt endete, wie Bild berichtete. Die Polizei war schnell vor Ort und konnte den Wagen blockieren, woraufhin drei Männer aus dem Fahrzeug sprangen und die Flucht ergriffen. Zwei von ihnen wurden von den Beamten schließlich gefasst. Der Fahrer des Wagens ist vorerst entkommen, doch seine Identität ist der Polizei mittlerweile bekannt.
Flucht endet mit Festnahme
Der Iraker, der ebenfalls an der Flucht beteiligt war, machte seine Entschlossenheit durch das Tragen einer Schutzweste und den Besitz einer geladenen Maschinenpistole deutlich. Diese Waffe warf er während seiner hektischen Flucht weg. Polizeisprecher Gunnar Wortmann erklärte, dass die Beamten neben der Maschinenpistole auch ein Messer, mehrere Mobiltelefone sowie Tüten mit einem weißen Pulver, vermutlich Rauschgift, sicherstellen konnten.
In der Untersuchungshaft legte der Iraker ein Geständnis ab: Er hatte Kokain konsumiert, bevor er in das Geschehen verwickelt wurde. Die Ermittler spekulieren nun, ob er sich möglicherweise für eine gewalttätige Auseinandersetzung vorbereiten wollte. Wohin die Verdächtigen unterwegs waren und gegen wen sich die bewaffnete Bedrohung richten sollte, bleibt bislang jedoch ein Rätsel.
Unklarheiten und Ermittlungen
Ein Blick auf die Innenstadt von Dortmund, wo unlängst auch in ein vollbesetztes Café geschossen wurde, zeigt den Ernst der Lage, die die Ermittler als versuchtes Tötungsdelikt werten. Dies erhöht den Druck auf die Kriminalpolizei, die mit Hochdruck sämtliche Spuren verfolgt. Möglicherweise könnte es Zusammenhänge zwischen den Vorfällen geben, die noch aufgedeckt werden müssen, wie Bild herausstellt.
Die Öffentlichkeit bleibt in Anspannung, während die Ermittlungen fortgesetzt werden. Wer die Gegner des Beschuldigten sind und warum er in einer schusssicheren Weste unterwegs war, zählt zu den dringlichst zu klärenden Fragen, die die Dortmunder Ermittler umtreiben. Auch der Fahrer, der geflohen ist, wird gesucht. Bleiben Sie dran, denn dieses Drama in Dortmund ist offenbar noch lange nicht beendet!