
Bei einem Konzert des Berliner Rappers Samra in den Neuköllner Gropiuspassagen wurden insgesamt 13 Menschen verletzt, darunter vier schwer. Die Verletzungen resultierten aus versprühtem Reizgas, vermutlich Pfefferspray, und Handgreiflichkeiten, jedoch besteht keine Lebensgefahr für die betroffenen Personen. Das Gratiskonzert, das für 16:00 Uhr angekündigt war, zog deutlich mehr Besucher an als erwartet. Während 700 Personen erwartet wurden, kamen laut Feuerwehr zwischen 2.000 und 3.000 Gäste, während die Polizei von etwa 1.000 Personen ausging.
Die Feuerwehr wurde um 16:25 Uhr wegen eines Massenanfalls an Verletzten alarmiert. Infolgedessen waren 42 Einsatzkräfte vor Ort, um die Situation zu bewältigen. Von den Verletzten wurden vier Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte in Krankenhäuser gebracht, während sieben weitere Leichtverletzte vor Ort behandelt wurden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen, und die Veranstaltung wurde umgehend beendet, um die Teilnehmenden in Sicherheit zu bringen. Der Betrieb in der Einkaufspassage läuft inzwischen wieder normal.
Reizgasattacke setzt weiteren Konzertabend in Berlin außer Gefecht
Ein weiteres Konzert, das von einer Reizgasattacke betroffen war, fand in der Berliner Konzerthalle „Huxleys Neue Welt“ statt, wo der Rapper JPEGMafia auftrat. Während des Konzerts wurde ebenfalls Reizgas im Publikum versprüht, was zu einem schnellen Abbruch der Veranstaltung führte. Die Polizei wurde am Montagabend gegen 22 Uhr gerufen, nachdem die Feuerwehr einen „Massenanfall von Verletzten“ meldete.
Insgesamt wurden sechs Personen mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht, mehrere Besucher litten an Augenreizungen. Das Konzert verlief zunächst friedlich von 20 Uhr bis etwa 22 Uhr. Es herrscht derzeit Unklarheit über die genauen Umstände und die Verantwortlichen des Angriffs, und die Ermittlungen dazu laufen. Rund 1.600 Konzertbesucher mussten die Halle räumen und wurden auf dem Parkplatz versammelt, wo 38 Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr vor Ort waren.