Im Schwabenland sorgt der Mordfall um die Joggerin Stefanie Berghoff für Aufsehen. Die 32-Jährige wurde nach 72 Stunden tot im Wald aufgefunden. Die Todesursache wurde auf Gewaltanwendung festgestellt, während sowohl Tatwaffe als auch Täter bislang unbekannt bleiben. Barbara Kramer und Thomas Riedle führen ein umfangreiches Team von Ermittlern, das intensiv an der Aufklärung dieses Verbrechens arbeitet.
Passend zu diesem realen Vorfall wird am 15. Februar um 20.15 Uhr die Miniserie «Spuren» im Ersten ausgestrahlt. Alle vier Folgen werden an einem Abend gezeigt und basieren auf zwei tragischen wahren Fällen: dem Mord an einer Joggerin in Endingen und einer Medizin-Studentin in Freiburg. Die fiktive Handlung spielt im 927-Seelen-Ort Buchingen, im Raum Stuttgart.
Darstellung der polizeilichen Ermittlungsarbeit
In der Miniserie wird die akribische und oft frustrierende Polizeiarbeit eindrucksvoll dargestellt. Nina Kunzendorf, die eine Beamtin spielt, die ursprünglich aus dem Südwesten nach Berlin gezogen ist, hebt hervor, dass die Serie Klischees in Krimis kritisiere, wo Ermittlungen oft übertrieben schnell gelöst werden. In «Spuren» gelingt es einer 40-köpfigen SOKO, relevante Beweise zu sichern, darunter Handykontakte, Aufnahmen von Wildfallen und DNA-Spuren. Am siebten Tag nach dem ersten Mord geschieht zudem ein zweiter Mord, was die Ermittler vor neue Herausforderungen stellt.
Kunzendorf, die in Mannheim aufwuchs und schwäbische Wurzeln hat, drückt außerdem den Wunsch nach einer Fortsetzung der Serie aus, um die realistische Darstellung der Polizeiarbeit weiterzuführen, wie [radioenneperuhr.de](https://www.radioenneperuhr.de/artikel/so-arbeitet-polizei-in-wirklichkeit-die-miniserie-spuren-2243873.html) berichtete. Die Serie zielt darauf ab, ein realistisches Bild von der komplexen Arbeit der Polizei zu vermitteln, die oft hinter den schnellen Lösungen in Kriminalfilmen zurückbleibt, wie auch [sn.at](https://www.sn.at/panorama/medien/so-polizei-wirklichkeit-miniserie-spuren-173541424) hinweist.
