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Felix Brych, der deutsche Rekordschiedsrichter, hat bekannt gegeben, dass er seine Schiedsrichterlaufbahn im Sommer 2024 beenden wird. Der 49-Jährige, der seit 1999 als Schiedsrichter tätig ist, äußerte, dass körperliche Grenzen, die er überschreiten müsse, ihn zu dieser Entscheidung bewogen haben. Brych ist als zweimaliger Weltschiedsrichter des Jahres (2017, 2021) und sechsmaliger DFB-Schiedsrichter des Jahres (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023) bekannt.
Sein Karriereende plant Brych selbst und hat noch drei Monate als Unparteiischer vor sich. Mit insgesamt 352 Bundesligaspielen seit 2004 ist er der deutsche Rekordschiedsrichter und hat zudem 138 Zweitligaspiele geleitet. Seine beeindruckende Karriere in der Bundesliga wurde durch einen Kreuzbandriss, den er am 25. November 2023 in seinem 344. Bundesligaspiel erlitt, unterbrochen. In diesem Spiel stellte er die Bestmarke von Wolfgang Stark ein. Nach einer zehnmonatigen Pause kehrte er am 15. September 2024 zurück aufs Spielfeld und wurde beim Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und VfB Stuttgart alleiniger Rekordhalter.
Statements und Ausblick
Der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Christoph Kern, würdigte Brych als prägende Persönlichkeit und Vorbild für den Nachwuchs. Während seiner Karriere war Brych auch bei den WM-Turnieren 2014 in Brasilien und 2018 in Russland im Einsatz. In einem Interview äußerte er, dass es immer schwieriger werde, das Leistungsniveau zu halten, was seine Entscheidung für den Rücktritt maßgeblich beeinflusste.
Eine offizielle Ankündigung über sein Karriereende erfolgte in der Sendung Bild Sport bei Welt TV. Damit neigt sich die Karriere eines der bekanntesten Gesichter im deutschen Fußball dem Ende entgegen. Brych möchte nach seiner aktiven Laufbahn sein Wissen weitergeben und damit den nächsten Generationen von Schiedsrichtern helfen.