
Am Wochenende, dem 07. April 2025, fand eine realistische Katastrophenschutzübung im Seepark Zülpich statt. Über 250 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil, die eine Massenpanik bei einem Konzert simulierte. Zusätzlich wurden Szenarien von Starkregen, einem Windhose und umherfliegenden Gegenständen eingeplant, um die Herausforderungen eines Großereignisses realistisch nachzustellen. Etwa 70 Verletzten-Darsteller waren in das Szenario integriert, um die Einsatzkräfte auf die verschiedensten Notlagen vorzubereiten.
Die Übung wurde koordiniert von Kreisbrandmeister Peter Jonas und umfasste die Beteiligung verschiedener Organisationen, darunter Feuerwehr, Rettungsdienst, Rotes Kreuz, Malteser, DLRG und THW. Ein zentrales Ziel der Übung war die Bewältigung einer Großlage und das training der Einsatzkräfte. Um die Abläufe zu verbessern, fand im Anschluss eine Nachbesprechung zur Analyse des gesamten Einsatzes statt. Während des Übungstags blieb der Zülpicher Seepark für Besucher geöffnet, wobei der Übungsbereich abgesperrt war.
Kathastrophenschutzübung zur EM 2020
Ein weiteres Beispiel für groß angelegte Katastrophenschutzübungen fand am Sonntag, dem 15. Dezember 2019, in der Allianz Arena und im Arabellapark in München statt. Laut Stadtmagazin München24 nahmen etwa 2.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und Behörden der Stadt München sowie des Deutschen Fußball-Bundes teil.
In dieser Übung wurden verschiedene Szenarien simuliert, darunter eine Fettexplosion in einem Kiosk in der Allianz Arena und eine Massenpanik, die nach der Zündung von Pyrotechnik in der U-Bahnstation Arabellapark ausgelöst wurde. Diese Übung orientierte sich an einem möglichen Vorfall während des dritten Spieltags der Vorrunde der UEFA Europameisterschaft 2020. Dabei kam es am U-Bahnhof Arabellapark zu einer Rauchentwicklung und einer als Terroranschlag wahrgenommenen Massenpanik, während die Fettexplosion in der Arena zu Verletzungen unter den Besuchern führte.
Die Übung beinhaltete Echtzeit-Hinweise und Mitteilungen über Notruf und soziale Medien, um die Einsatzkräfte zusätzlich zu fordern. Diese wurden von Schiedsrichtern und Übungsbeobachtern begleitet, die die Entscheidungen und Maßnahmen dokumentierten. Ziel war es, die Handlungskompetenz der Einsatzkräfte zu verbessern, ihre Fähigkeiten auszubauen und die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden zu vernetzen. Während der Übung wurden von 8 bis 13 Uhr Sperrungen im Bereich des Arabellaparks und des U-Bahnhofs durchgeführt, während das München Klinik Bogenhausen zugänglich blieb und ebenfalls an der Übung beteiligt war.