Euskirchen

Neues Kunst-Café in Kuchenheim: Wolberts Fabric Schmiede wird lebendig!

In Kuchenheim, einem kleinen Ort in der Eifel, wird das beliebte Café „Fabric Schmiede“ bald in neue Hände übergeben. Sandra Wolbert, die 42-jährige Betreiberin, schließt am 10. Dezember die Türen ihres Cafés, das auch einen Stoffladen und eine Nähschule umfasst. Doch das Ende ist nicht endgültig, denn Wolbert plant, ihre Nähschule in ihrem eigenen Haus in der Schornstraße 1 ab Januar wieder zu eröffnen. Sie ist voller Energie und hat bereits große Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss begonnen, um alles frisch und einladend zu gestalten. Wie [Kölner Stadt-Anzeiger](https://mobil.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/euskirchen-caf-in-kuchenheim-wird-von-kunstschule-uebernommen-889772?womort=Euskirchen) berichtete, muss sie bis zur Sessionseröffnung auch noch 16 Gardekostüme fertigstellen.

Das Café am Markt hat bereits neue Besitzer gefunden: Valeria Dietrich, Andreas Görzen und Alexander Diener Jr. übernehmen die „Fabric Schmiede“ und planen, das Café im Februar unter dem neuen Namen Kunst-Café zu eröffnen. „Wir wollen sieben Tage die Woche von 11 bis 18 Uhr geöffnet haben“, verrät Görzen. Dies ist eine deutliche Veränderung, da Wolbert nicht täglich geöffnet hatte, um sich auch anderen Projekten und ihrer Familie widmen zu können. Im Kunst-Café wird es, ähnlich wie zuvor, süße und herzhafte Speisen geben, darunter Flammkuchen.

Kunst und Kultur im neuen Café

Das Konzept des neuen Cafés geht über das Kulinarische hinaus. In der ersten Etage planen die neuen Betreiber eine Galerie, in der Bilder und Fotografien ausgestellt werden sollen. „Die Vernissage soll immer offen sein. Es soll ein Treffpunkt sein – auch, aber nicht nur, um über Kunst zu reden“, erklärt Görzen. Zudem wird es regelmäßig Live-Musik geben, die das Café zu einem kulturellen Hotspot in der Region machen soll. „Wir haben ein Einzugsgebiet von etwa 50 Kilometern. Für Eltern, die ihr Kind bei uns malen lassen, wird das Café künftig ein guter Ort sein, die Zeit zu überbrücken“, fügt Görzen hinzu.

Die 23-jährige Valeria Dietrich, Tochter von Alexander Diener Jr., ist besonders motiviert, auch die jüngere Generation für das Kunst-Café zu begeistern. „Dass es ein solches Angebot in Kuchenheim gibt, ist unheimlich wichtig für den Ort“, sagt sie. Sie freut sich darauf, ihre Kreativität einbringen zu können und das Café zu einem lebendigen Ort zu machen.

Ein Herzenswunsch geht in Erfüllung

Für Sandra Wolbert ist die Übergabe des Cafés ein Herzenswunsch. „Ich bin unheimlich froh, dass es das Café weitergeben wird – wenn auch in einer leicht veränderten Form“, sagt sie. Der Entschluss, das Projekt „Fabric Schmiede“ zu beenden, fiel während einer Sommerfahrt nach Brandenburg. Wolbert ist jedoch nicht der Typ, der stillsteht. Sie hat bereits neue Ziele im Visier: „Ich möchte einen Fuß in die Filmwelt bekommen und für Filme und Fernsehen Kostüme nähen“, verrät sie.

Zusätzlich zu den Veränderungen im Café wird Wolbert auch den Nikolausmarkt, den sie vor drei Jahren ins Leben gerufen hat, weiterhin organisieren. In diesem Jahr findet der Markt erstmals im LVR-Industriemuseum statt, was wetterunabhängige Planungen ermöglicht. „Das dürfte spannend, aber für alle eine Win-win-Situation werden“, sagt sie. Der Nikolausmarkt ist für den 7. und 8. Dezember geplant und wird musikalische Auftritte sowie zahlreiche Aussteller bieten.

Mit der Übernahme des Cafés und den neuen kulturellen Angeboten wird Kuchenheim zu einem noch lebendigeren Ort. Die Vorfreude auf das Kunst-Café ist groß, und die Veränderungen versprechen eine aufregende Zukunft für die Gemeinde und ihre Bewohner.

NAG Redaktion

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