Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat die Europäische Union (EU) dazu aufgefordert, direkte Gespräche mit Russland über einen Waffenstillstand und eine Einigung in der Ukraine zu führen. In einem Brief an den EU-Ratspräsidenten António Costa, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, äußert Orban, dass es strategische Unterschiede im Ansatz der EU gegenüber der Ukraine gebe, die nicht durch Entwürfe oder Kommunikation überbrückt werden könnten.
Ein Sprecher der ungarischen Regierung bestätigte die Authentizität des Briefes. Orban betont zudem, dass er schriftlichen Schlussfolgerungen zur Ukraine, die bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag erörtert werden, nicht zustimmen könne, wie Radio Euskirchen berichtete.
Orban forderte Gespräche mit Moskau
Diese Aufforderung kommt inmitten eines sich zuspitzenden internationalen politischen Klimas. Laut n-tv.de gibt es unterschiedliche Reaktionen innerhalb Europas auf die Situation. In dem Brief, den Orban an António Costa gerichtet hat, wird klargestellt, dass eine Einigung mit Russland für die Stabilität in der Region von entscheidender Bedeutung sein könnte.
Orban selbst sieht also die Notwendigkeit, den Dialog mit Moskau zu intensivieren, während gleichzeitig die EU in ihrer Position gegenüber der Ukraine strategisch gefordert ist.
