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In einer inspirierenden Initiative unterstützen Eric Bose und seine Tante Ariane Mees Kleingärtner durch den Bau von praktischen und ästhetischen Holzobjekten. Diese Bauprojekte, die unter anderem ein Rankgerüst, einen Pflanztisch und ein multifunktionales Balance-Board umfassen, erleichtern den Alltag der Gartenbesitzer und bringen Freude in die Kleingartenanlage. Besonders das Balance-Board hat eine besondere Bedeutung, da es für die kleine Sonja gedacht ist, deren Familie aus der Ukraine geflüchtet ist. Manuela Pfundheller und ihre Tochter Vicky sind die treibenden Kräfte hinter der Kleingartenanlage „Saaleaue“ und kümmern sich persönlich um die Belange der Pächter.
Die zweiteilige Reportage zeigt die Vielfalt und die persönlichen Geschichten einzelner Pächter. So verwandelt die Familie Popovniak, geflüchtet aus der Ostukraine, eine verwilderte Parzelle in ein blühendes Paradies. Helga Myrau und Wolfgang Schulz bereichern die Gartenarbeit durch kreative Ideen für ihre Nachbarn. Zudem entfalten Irena Schöbel und Mario Galle Freude am Selbermachen mit ihren Basteleien. Anja Schwabe, die nach dem Tod ihrer Mutter an ihrer Gartennutzung zweifelte, erlebt die Solidarität der Gemeinschaft in dieser besonderen Umgebung.
Begegnungsorte schaffen
Gärten erweisen sich nicht nur als Quelle der Freude, sondern fördern auch den Austausch, besonders in Projekten mit geflüchteten Menschen. Wie auf urbane-gaerten.de berichtet wird, ist es wichtig, die Bedürfnisse und Interessen der Beteiligten zu verstehen, um effektive und inklusive Gartenprojekte zu gestalten. Kontakte zu Organisationen, die Deutschkurse anbieten oder Aktivitäten für Geflüchtete ermöglichen, sind dabei von entscheidender Bedeutung.
Die Selbstorganisation von Menschen mit Migrationserfahrungen kann eine wertvolle Unterstützung bei der Projektentwicklung darstellen. Darüber hinaus haben offene Gartenprojekte in Städten wie Berlin und Leipzig positive Effekte gezeigt, indem sie Kinder und Jugendliche aktiv einbinden. Sprachbarrieren können durch den Einsatz von Sprachmittler*innen sowie mehrsprachigen Informationen überwunden werden, was den Integrationsprozess fördert. Feste Zeiten für Gartenaktivitäten und die Einbeziehung der Kinder in die Planungen sind essenzielle Faktoren, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen.