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Asbest-Alarm in Hamm: Kühlturm-Brand sorgt für Evakuierungen!

Ein dramatischer Vorfall erschütterte am Montagnachmittag die Stadt Hamm im Ruhrgebiet: Ein Brand in einem Kühlturm setzte asbesthaltige Bruchstücke frei, die nun eine akute Gefahr für die Anwohner darstellen. Diese gefährlichen Partikel, die von der Verkleidung des Kühlturms abplatzen, sind teilweise so groß wie Münzen und wurden nicht nur auf dem Zechengelände, sondern auch in angrenzenden Wohngebieten entdeckt, wie WDR berichtete.

In enger Zusammenarbeit mit der Bergaufsicht und der RAG Aktiengesellschaft wurden sieben besonders betroffene Häuser und Grundstücke sofort gesperrt. Die betroffenen 20 Erwachsenen und vier Kinder mussten seit Dienstag in Notunterkünfte umziehen, da ihre Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Die Stadt Hamm informierte die Bewohner, dass sie frühestens Anfang bis Mitte nächster Woche in ihre Wohnungen zurückkehren können.

Umfassende Sicherheitsmaßnahmen

Obwohl erste Proben aus den betroffenen Häusern negativ waren, reicht das nicht aus, um eine sichere Rückkehr zu garantieren. Ein Gutachter stellte fest, dass eine einmalige Luftbeprobung nicht genügt. Daher werden nun Proben aus jedem Zimmer entnommen, deren Auswertung in einem Labor bis zur Mitte der kommenden Woche erwartet wird. Bis dahin hat eine Fachfirma die Reinigung von Häusern, Grundstücken sowie Gehwegen und Straßen zur obersten Priorität erklärt.

Besonders besorgniserregend ist die Situation an der Lessing-Grundschule, die ebenfalls von den asbesthaltigen Bruchstücken betroffen ist. Die Schule wurde am Donnerstag geschlossen, und der Unterricht findet vorübergehend in Form von Distanzlernen statt. Das Gelände muss gründlich gereinigt werden, bevor die Schüler zurückkehren können.

Aufruf zur Wachsamkeit

Die Stadt Hamm hat die Anwohner aufgefordert, Rückstände des Brandes zu melden, insbesondere in einer weiter entfernten Waldsiedlung, wo ebenfalls Meldungen über Bruchstücke eingegangen sind. Die RAG hat ein Telefon eingerichtet, um Hinweise zu weiteren möglichen Funden zu sammeln. Die Stadt rät dringend davon ab, selbst zu versuchen, die Rückstände zu beseitigen. Stattdessen sollten die Anwohner Fotos machen und die Funde melden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Die Situation bleibt angespannt, und die Stadtverwaltung arbeitet rund um die Uhr, um die Gefahren zu beseitigen und die betroffenen Bürger zu unterstützen. Die Rückkehr zur Normalität hängt von den Ergebnissen der umfangreichen Tests ab, die in den kommenden Tagen durchgeführt werden. Die Sicherheit der Anwohner hat oberste Priorität, und die Stadt wird alles daran setzen, die Lage schnellstmöglich zu klären, wie auch WDR berichtete.

NAG Redaktion

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