
Das Unternehmen Funke Kunststoffe GmbH mit Sitz in der Siegenbeckstraße in Uentrop bei Hamm hat das Ziel, die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. Mit einem Fokus auf Produkte zur Regenwasserbewirtschaftung arbeitet das Unternehmen an Konzepten zur Klimaresilienz, die die Widerstandsfähigkeit der Systeme gegenüber den Folgen des Klimawandels erhöhen sollen. Zunehmende Starkregenereignisse stellen dabei ein wachsendes Problem dar, das Infrastrukturen stark belasten kann.
Ein Beispiel für die Maßnahmen, die Funke Kunststoffe umsetzt, ist ein Filtersystem an der Kreuzung Ostenallee/Fährstraße/Soester Straße, das im Jahr 2011 installiert wurde. Dieses System reinigt Niederschläge von schädlichen Komponenten wie Bremspartikeln, Reifenabrieb, Ölen und Schwermetallen und trägt so zum Umweltschutz und zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Regenwasserreinigung bei. Aktuell sind im Neubau der Klinik für Manuelle Therapie in Hamm zwei „D-Raintank 3000-Rigolen“ und eine „KS-Bluebox“ installiert, um Regenwasser zur Bewässerung von Bäumen in Dürreperioden zu speichern und so die Wasserbewirtschaftung auf neuen Flächen optimal zu gestalten.
Innovative Lösungen zur Baumbewässerung
Das Unternehmen bietet zudem Baumbewässerungslösungen an, die durch spezielle Baumbewässerungswinkel eine kontinuierliche Wurzelbewässerung ermöglichen. Diese Systeme bieten mehrere Vorteile: Neben der Bereitstellung von Wasser für Bäume fungieren sie auch als Schadstofffilter, Lärmdämpfer und Schattenspender.
Matthias und Christian Funke leiten das Unternehmen seit Oktober 2023, wobei Matthias Funke für den technischen Bereich verantwortlich ist und Christian Funke den kaufmännischen Bereich leitet. Funke Kunststoffe hat sich auf verschiedene Produktbereiche spezialisiert, darunter Kanalrohre, Grundstücksentwässerung, Hausanschlüsse, Schächte, Regenwasserbewirtschaftung, Bodenbefestigung und Baumversorgung. Zu den Kunden zählen Kommunen, Händlergesellschaften sowie Privatkunden im Baumarkt.
Die Tests der Produkte auf Mikroplastik basieren auf der Darmstädter Methode und zeigen einen geringen Abrieb. Neben diesen Entwicklungen berichtet auch das Umweltbundesamt von steigenden Risiken durch den Klimawandel. Ungebremster Klimawandel kann zu einer erhöhten Gefährdung durch Hitze, Trockenheit und Starkregen in Deutschland führen. Eine Analyse des Bundes zur Klimawirkung und Risiko zeigt, dass Kommunen zur Anpassung an Starkregenereignisse unterstützt werden sollen, wie [umweltbundesamt.de](https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/extremereignisse/starkregen) dies detailliert beschreibt.
Im Rahmen des Projekts „Regen//Sicher“ bietet das Umweltbundesamt Unterstützung für Kommunen an, um präventive Maßnahmen und Lösungen zur Starkregenvorsorge zu entwickeln. Dazu zählen unter anderem die Identifikation von Überflutungsschwerpunkten sowie die Entwicklung von technischen Lösungen, um Schäden durch Starkregenereignisse zu minimieren. Diese Entwicklungen sind essentiell, um die Widerstandsfähigkeit von Städten gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen, wie auch [wa.de](https://www.wa.de/hamm/uentrop-ort370525/hamm-unternehmen-funke-kunststoffe-folgen-klimawandel-rigolen-regenwasser-matthias-christian-funke-93624587.html) darauf hinweist.