
Die geplante Verlängerung der Autobahn 445 zwischen Hamm und Werl sieht sich erneuten Herausforderungen gegenüber. Nach Informationen von wa.de wurden die Klagen gegen den Weiterbau ausgeweitet. Kläger haben ihre Einwände um einen Planergänzungsbeschluss erweitert, was zu einem weiteren Zeitverzug im Verfahren führt. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Ausweitung der Klagen bestätigt, und die Kläger haben bis Mitte April Zeit, ihre Anträge zu begründen. Die Bezirksregierung erhält anschließend eine zehnwöchige Frist zur Erwiderung.
In der Zwischenzeit ist die rechtliche Situation für die Autobahn 445 angespannt. Es sind bisher keine weiteren juristischen Einwände eingegangen, jedoch wurde das Ergänzungsverfahren zum Planfeststellungsbeschluss Ende 2024 abgeschlossen. Das Verfahren wird durch die Offenlegung und die erneute Klagefrist für den acht Kilometer langen Lückenschluss kompliziert, der im Zuge von Nachbesserungen im ursprünglichen Plan festgelegt wurde.
Projektstatus und Finanzierung
Die A 445 soll um acht Kilometer bis zur Autobahn A 2 in Hamm verlängert werden, wie soester-anzeiger.de berichtet. Der Planfeststellungsbeschluss für den Lückenschluss gilt nach jahrelangen Nachbesserungen als final. Die Bezirksregierung Arnsberg bestätigte den Abschluss des Ergänzungsverfahrens am 25. Dezember 2024, während Details zum Beschluss Anfang 2025 veröffentlicht werden sollen. Trotz dieser Fortschritte bleiben Klagefristen und Finanzierungsfragen als Hürden für das Projekt weiterhin bestehen.
Die Klagen eines Naturschutzverbands und einer Privatperson wurden bereits im November 2021 ausgesetzt, um der Autobahn GmbH zu ermöglichen, notwendige Nachbesserungen durchzuführen. Zu diesen Mängeln zählten unter anderem Aspekte des Wasserrechts sowie der Fledermausschutz. Ein Risikomanagement zum Fledermausschutz wird derzeit durchgeführt, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Die Finanzierung des Projekts bleibt trotz der Fortschritte unklar, da es aufgrund von Sparzwängen im Bund noch keine klaren Zusagen gibt. In der Folge stellen die geplanten Infrastrukturausgaben und mögliche Änderungen durch einen Regierungswechsel in Berlin eine weitere Unsicherheit dar.