Tierquälerei in Winterberg: Maulwürfe mit Propangas getötet!
In einem schockierenden Vorfall in Winterberg wird den Grundstücksbesitzern vorgeworfen, Maulwürfe auf grausame Weise mit Propangas getötet zu haben. Die Tierrechtsorganisation PETA hat Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstattet, nachdem erschreckende Bilder von verendeten Maulwürfen aufgetaucht sind. Diese brutalen Taten, die sich laut einer Whistleblower-Meldung im Oktober auf einem Gartengrundstück ereignet haben, könnten nun schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Die PETA-Referentin Lisa Redegeld äußerte sich entsetzt über die grausamen Methoden, die eingesetzt wurden, um die Tiere zu töten, die lediglich durch ihre Grabaktivitäten in den Gärten aufgefallen sind. „Die Tiere mittels Gas zu töten, bedeutet für sie einen qualvollen Tod und ist zudem tierschutzwidrig“, so Redegeld. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg hat die Ermittlungen bereits aufgenommen, und die Untere Naturschutzbehörde hat ein Verfahren gegen die Grundstücksbesitzer eröffnet. Die Polizei konnte zudem die Verwendung einer Propangasflasche im Hintergarten bestätigen.
PETA fordert harte Strafen
Oberstaatsanwalt Thomas Poggel bestätigte den Eingang der Strafanzeige und erklärte, dass die Ermittlungen wegen mehrerer Verstöße, darunter das Tierschutzgesetz, laufen. Die Verantwortlichen könnten mit Geldstrafen oder sogar bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe rechnen. PETA fordert nun strenge Sanktionen gegen die Täter und zeigt sich erleichtert über die schnelle Reaktion der Behörden. „Wir hoffen, dass diese Tierquälerei streng sanktioniert wird“, fügte Redegeld hinzu.
Maulwürfe stehen seit 1988 unter Naturschutz und dürfen nur mit sanften Methoden vertrieben werden. Ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz kann zu Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro führen. PETA weist darauf hin, dass Maulwürfe nicht schädlich für Gärten sind, sondern sogar nützliche Funktionen erfüllen, indem sie den Boden auflockern und Schädlinge wie Schnecken und Engerlinge fressen.