BorkenNordrhein-Westfalen

Hündfelder Moor: Bürgerbeteiligung zur Renaturierung startet bald!

Ein spektakuläres Projekt zur Wiedervernässung des „Hündfelder Moores“ zwischen Ahaus und Gronau nimmt Gestalt an! Am 8. November 2024 stellte die Biologische Station Zwillbrock einen Antrag auf Planfeststellung für das LIFE-Projekt „Wiedervernässung des Hündfelder Moores CrossBorderBog“. Dieses bedeutende Hochmoor, das zusammen mit dem niederländischen „Aamsveen“ eines der wichtigsten Hochmoore in Nordrhein-Westfalen darstellt, soll bis 1979 durch Torfabbau geschädigte Flächen wiederhergestellt werden. Die Bürgerbeteiligung startet am 25. November und läuft bis zum 24. Januar 2025!

Das Projektgebiet erstreckt sich über beeindruckende 410 Hektar, wobei 154 Hektar auf niederländischer Seite und 256 Hektar im Kreis Borken liegen. Ziel ist es, den Wasserhaushalt des Hochmoores zu regenerieren, um das Wachstum des einzigartigen Hochmoores zu fördern. Durch Maßnahmen wie die Unterbrechung von Entwässerungsgräben und den Bau von Dämmen soll der Wasserstand auf einem für Hochmoore typischen Niveau gehalten werden. Dies ist entscheidend für die Wiederherstellung der Lebensräume geschützter Arten und die Verbesserung des Fauna-Flora-Habitat-Lebensraums.

Finanzierung und Laufzeit

Das ambitionierte Projekt wird von der Europäischen Union, der Provincie Overijssel und dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt und hat ein Gesamtbudget von rund 13 Millionen Euro, aufgeteilt zwischen Deutschland und den Niederlanden. Die Laufzeit erstreckt sich von Juli 2023 bis Juni 2029. Mit der Wiedervernässung wird nicht nur die Biodiversität gefördert, sondern auch die Kohlenstoffdioxid-Freisetzung aus dem Hochmoor signifikant reduziert. Das Hündfelder Moor könnte somit wieder zu einer wichtigen Kohlenstoffsenke werden!

Für alle Interessierten: Der Antrag zur Bürgerbeteiligung kann ab dem 25. November online eingesehen werden. Stellungnahmen sind bis zum 24. Januar 2025 möglich. Seien Sie Teil dieses bedeutenden Umweltschutzprojekts!

NAG Redaktion

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