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Kaninchen-Pest breitet sich rasant in NRW aus – Sorgen in Bochum und Gelsenkirchen!

In Nordrhein-Westfalen breitet sich eine alarmierende Seuche aus, die nicht nur Wildkaninchen, sondern auch Feldhasen in ihrer Existenz bedroht. Die Myxomatose, auch bekannt als Kaninchen-Pest, hat ihren Ursprung Mitte August im Kreis Wesel an der Grenze zu den Niederlanden und hat sich seither unaufhaltsam in Richtung Süden und Osten ausgebreitet. Bereits betroffen sind die Kreise Recklinghausen, Gelsenkirchen und Bochum, während die Sorgen in angrenzenden Regionen wie Hagen wachsen, wie [Der Westen](https://www.derwesten.de/region/bochum-nrw-myxomatose-kaninchenpest-feldhasen-betroffen-id301205162.html?womort=Mettmann) berichtet.

Die Situation ist ernst: Der Landesjagdverband NRW meldet „dramatische Ausbrüche“ und warnt vor einem nie dagewesenen Ausmaß der Infektionen bei Feldhasen. Diese Seuche ist nicht neu, aber die aktuellen Verluste sind alarmierend hoch. In Herten, einem Ort im Kreis Recklinghausen, wurde sogar die obligatorische Herbstjagd abgesagt, um den ohnehin schon geschwächten Bestand nicht weiter zu gefährden.

Die Ausbreitung der Kaninchen-Pest

Die Myxomatose wird durch das Myxoma-Virus verursacht, ein Pocken-Virus, das erstmals 1896 in Uruguay bei Hauskaninchen auftrat. Um die Wildkaninchen-Populationen in Frankreich und Australien zu reduzieren, wurde das Virus 1952 absichtlich dorthin eingeführt, was katastrophale Folgen hatte. Heute sind nicht nur die Regionen in NRW betroffen, sondern auch Meldungen aus Niedersachsen und Bremen erreichen die Behörden.

Die Symptome der Kaninchen-Pest sind verheerend: Starke Schwellungen, Wucherungen und Rötungen an Augenlidern, Nasen, Lippen oder Ohren sind die häufigsten Anzeichen. Menschen, Hunde, Katzen und Meerschweinchen sind von der Krankheit nicht betroffen, jedoch ist die Übertragung zwischen Tieren und durch Stechmücken besonders hoch, da die feuchten Bedingungen in diesem Jahr die Mückenpopulation begünstigt haben.

Aufruf zur Wachsamkeit

Die Behörden rufen die Jäger in ganz NRW dazu auf, aufmerksam zu sein und erkrankte oder verendete Feldhasen umgehend zu melden. Wilhelm Deitermann, Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), appelliert auch an Spaziergänger: „Wenn Sie einen sehr kranken oder verendeten Feldhasen finden, melden Sie dies bitte den zuständigen Jagdausübungsberechtigten.“ Nur so kann schnell gehandelt werden, um das Leid der Tiere zu lindern und weitere Ausbreitungen zu verhindern, wie auch [Apex Life Hub](https://www.apexlifehub.jp/news/bochum-schon-betroffen-pest-variante-greift-in-nrw-um-sich-%E2%80%93-%E2%80%9Eungebremste-ausbreitung-34056d89241106de_de) berichtet.

Die Situation bleibt angespannt, und die Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Ausbreitung der Myxomatose einzudämmen. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Feldhasenpopulation zu schützen und die Seuche unter Kontrolle zu bringen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu sein und aktiv zur Bekämpfung dieser Bedrohung beizutragen.

NAG Redaktion

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