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Kölns Oberbürgermeisterin fordert Freilassung von İmamoğlu!

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat ihre Besorgnis über die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu zum Ausdruck gebracht. In einem Schreiben an den türkischen Generalkonsul in Hürth, Hüseyin Kantem Al, fordert Reker die türkische Regierung auf, İmamoğlu umgehend freizulassen und ihm ein faires Verfahren zu garantieren. Diese Maßnahme steht im Kontext der seit 1997 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Köln und Istanbul, die insbesondere durch die zahlreichen Kölner mit türkischem Migrationshintergrund geprägt ist.

Die Städtepartnerschaft fördert eine enge Zusammenarbeit im Bereich Kultur, und es finden regelmäßig Fachaustausche zwischen den Stadtverwaltungen statt. Reker hebt die Bedeutung der türkischen Gemeinschaft in Köln für das gesellschaftliche Zusammenleben hervor und betont, dass das friedliche Miteinander auf einem gemeinsamen Verständnis von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit basiert. Sie äußert zudem, dass politische Entwicklungen in der Türkei Unsicherheit und Unruhe innerhalb der türkischen Gemeinschaft in Köln auslösen können.

Solidarität aus Köln

Der Kölner Rat hat in einer gemeinsamen Erklärung seine Solidarität mit İmamoğlu bekundet. Reker appelliert in ihrem Schreiben erneut an die türkische Regierung, İmamoğlu unverzüglich freizulassen und ein faires Verfahren sicherzustellen, wie Radio Köln berichtet. Diese politische Entwicklung sorgt nicht nur für Besorgnis in Köln, sondern wirft auch einen Schatten auf die Beziehungen zwischen der Türkei und der Stadt, die sich über Jahrzehnten entwickelt haben.