Chaos im Berufsverkehr: Niersexpress wegen Stellwerk-Panne lahmgelegt!
Ein dramatischer Wochenstart für Pendler im Raum Krefeld: Der Niersexpress RE10 steht still, und das ausgerechnet zu Beginn der Arbeitswoche! Ein unbesetztes Stellwerk in Kempen sorgt seit Montagmorgen um 7 Uhr für massive Probleme im Zugverkehr. Laut dem Pressesprecher der Rhein-Ruhr-Bahn ist die Situation äußerst angespannt, da der Fahrdienstleiter kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen ist. Dies hat zur Folge, dass die Züge zwischen Krefeld und Nieukerk komplett eingestellt wurden, wie RP Online berichtet.
Die Auswirkungen sind gravierend: Bis voraussichtlich 14 Uhr wird es nur eingeschränkten Zugverkehr geben. Die Züge verkehren lediglich zwischen Kleve und Nieukerk sowie zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Krefeld Hauptbahnhof. Für die Strecke zwischen Krefeld und Nieukerk gibt es jedoch keine Züge. Um den betroffenen Fahrgästen zu helfen, hat die Rhein-Ruhr-Bahn kurzfristig einen Ersatzverkehr mit Bussen organisiert. Dies ist jedoch nur ein schwacher Trost für die Pendler, die auf die Zuverlässigkeit der Bahn angewiesen sind.
Ein Stellwerk und seine Folgen
Die Ursache für die Probleme ist schnell gefunden: Ein unbesetztes Stellwerk, das aufgrund der plötzlichen Krankmeldung des Fahrdienstleiters nicht betrieben werden kann. „So etwas ist immer extrem ärgerlich“, erklärt ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die Besetzung eines Stellwerks erfordert speziell ausgebildete Mitarbeiter, die auch die örtlichen Gegebenheiten kennen. Ein einfaches Einspringen eines Mitarbeiters aus Duisburg ist nicht möglich. Die angespannte Personalsituation, die durch mehrere Krankheitsfälle verschärft wird, macht die Lage noch komplizierter.
Die Bahn hat versichert, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um schnellstmöglich einen Ersatz zu finden. Doch die Realität sieht anders aus: „Da die Infrastruktur für den Eisenbahnverkehr auf der Strecke des RE10 von der DB InfraGO AG betrieben wird, hat die Rhein-Ruhr-Bahn leider keinen Einfluss auf die Besetzung der Stellwerke“, so der Sprecher der Rhein-Ruhr-Bahn. Diese wiederholten Probleme sind für die Bahn ein ständiger Kampf, den sie oft allein ausfechten muss, wie auch NRZ berichtet.
Ein Ende in Sicht?
Die gute Nachricht: Ab 14 Uhr soll das Stellwerk wieder besetzt sein und der Zugverkehr zwischen Krefeld und Nieukerk wieder aufgenommen werden. Doch die Frage bleibt: Wie oft müssen Pendler solche Unannehmlichkeiten ertragen? Die Bahn steht unter Druck, ihre Zuverlässigkeit zu verbessern und solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Frustration der Fahrgäste ist spürbar, und die Hoffnung auf eine schnelle Lösung bleibt bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Niersexpress RE10 zu Beginn der Woche erneut in die Schlagzeilen gerät, und die Pendler müssen sich auf einen weiteren Tag voller Unannehmlichkeiten einstellen. Die Bahn hat zwar kurzfristige Maßnahmen ergriffen, doch die langfristige Lösung der Personalproblematik bleibt eine Herausforderung, die angegangen werden muss.