Krefeld

Krefelds Stadtbad: Neues Zuhause für die Insekten-Sammlungen!

Die Stadt Krefeld plant eine aufregende Neugestaltung für ihre unter Denkmalschutz stehenden Entomologischen Sammlungen. Das alte Stadtbad an der Neusser Straße könnte bald als neues Zuhause für über zwei Millionen Insekten-Präparate dienen. Dies geht aus einer Machbarkeitsstudie hervor, die die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hat. Laut Welle Niederrhein wird die Gesamtsumme für die Sanierung und Umgestaltung auf etwa 23 Millionen Euro geschätzt. Die Pläne sehen nicht nur Ausstellungs- und Veranstaltungsräume vor, sondern auch eine barrierefreie Herrichtung des Gebäudes, die in etwa fünf Jahren abgeschlossen sein soll.

Der Entomologische Verein Krefeld, der die Sammlungen betreut, hat derzeit seine Räumlichkeiten an der Magdeburger Straße angemietet. Die Sammlung umfasst mehr als 7.000 Insektenkästen und ist von unschätzbarem Wert für die Forschung zum Biodiversitätswandel. Die neue Einrichtung könnte nicht nur die Sammlungen besser zur Geltung bringen, sondern auch als Bildungs- und Forschungszentrum fungieren.

Ein Ort der Wissenschaft und Kultur

Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass das alte Stadtbad ideal für die Integration der Sammlungen ist, ohne die historische Struktur des Gebäudes erheblich zu verändern. Das Büro UKW Innenarchitekten plant, die verschiedenen Bereiche des Stadtbades miteinander zu verbinden, unter anderem durch einen Glasturm im Innenhof. Die neuen Räumlichkeiten sollen nicht nur für die Sammlungen, sondern auch für den Entomologischen Verein und seine Aktivitäten genutzt werden.

Die Stadtverwaltung wird nun Fördermöglichkeiten prüfen, um die finanziellen Mittel für dieses ehrgeizige Projekt zu sichern. Auch die Trägerschaft und die Folgekosten, wie beispielsweise für das Personal, müssen geklärt werden, wie Krefeld.de berichtet. Die Ergebnisse dieser Überlegungen sollen anschließend in die Gremien eingebracht werden.

Ein Blick in die Zukunft

Die Pläne für das Stadtbad sind Teil einer größeren Vision für die Neusser Straße, die auch die Einrichtung eines Jugendkulturhauses umfasst. Dieses soll jungen Menschen einen kreativen Freiraum bieten und kulturelle Zugänge in der Innenstadt ermöglichen. Die Entomologischen Sammlungen werden somit nicht nur ein Ort der Wissenschaft, sondern auch ein kultureller Anziehungspunkt für die Öffentlichkeit.

Insgesamt zeigt die Machbarkeitsstudie, dass die Stadt Krefeld entschlossen ist, ihre wertvollen Sammlungen in einem geeigneten Rahmen zu präsentieren und gleichzeitig die historische Substanz des Stadtbades zu bewahren. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um diese Pläne in die Realität umzusetzen und die Entomologischen Sammlungen zu einem neuen Highlight der Stadt zu machen.

NAG Redaktion

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