
Ab März 2025 wird der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine umfassende Neuerung in seinem Tarifsystem einführen. Die bestehenden sieben Preisstufen werden auf drei reduziert, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu vereinfachen. Künftig werden die neuen Preisstufen wie folgt kategorisiert: Preisstufe A für Fahrten innerhalb einer Stadt, Preisstufe B für Fahrten bis in die Nachbarstadt oder ins direkte Umland und Preisstufe C für Fahrten im gesamten VRR-Bereich, wie welleniederrhein.de berichtete.
Zusätzlich wird eine Testphase für bargeld- und papierlose Ticketsysteme gestartet. Zunächst wird dieses Pilotprojekt bei der Rheinbahn umgesetzt. Auch die Stadtwerke Krefeld planen, nach Zustimmung des VRR, zeitnah bargeld- und papierlose Ticketsysteme einzuführen.
Digitalisierung und Umweltfreundlichkeit im Fokus
Im Rahmen der Digitalisierung des Ticketvertriebs im öffentlichen Nahverkehr wird zudem das Pilotprojekt „Calo“ ins Leben gerufen. In Düsseldorf können Fahrgäste künftig mit Bankkarte, Guthabenkarte oder über eine digitale Wallet auf ihrem Smartphone bezahlen, wie vrr.de berichtete. Dieses System wird nicht nur den Papierverbrauch reduzieren, sondern auch die Umwelt entlasten.
Eine weitere Verbesserung des ÖPNV soll durch Verkaufsgeräte in fast jedem Fahrzeug erzielt werden, die schnellere Ein- und Ausstiege ermöglichen. Dies könnte auch zur Verbesserung der Pünktlichkeit der Verbindungen beitragen. Die Umsetzung des Projekts erfolgt in enger Abstimmung zwischen der Rheinbahn, den Stadtwerken Krefeld und dem VRR.
Das DeutschlandTicket wird ebenfalls eine Überarbeitung der Tariflandschaft und des Vertriebs nach sich ziehen. Alle Fahrkarten sollen im gesamten Verbundraum und in Nordrhein-Westfalen gültig sein. Für Nutzer ohne Bankkarte oder Smartphone wird eine Prepaidkarte angeboten, die anonym nutzbar ist, ohne Mindestaufladebeträge oder Kartenpfand, was die Zugänglichkeit weiter verbessert. Um eine optimale Umsetzung von „Calo“ zu gewährleisten, wurde eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und ein breites Netzwerk von Vertriebspartnern etabliert.