Geheimplan für Parkplätze im Sportpark: Wer zieht die Fäden?
In Leverkusen brodelt es! Die Pläne zur Umwandlung der Trainingsplätze von Bayer 04 und des Sportplatzes des SC Leverkusen in riesige Parkplätze sorgen für Aufregung. Laut einem Bericht von ksta.de gibt es zwar noch keine politischen Beschlüsse, doch die Leverkusener Politik zeigt sich zunehmend skeptisch. Dennoch wurden bereits die Regeln für den kommenden Regionalplan geändert, was den Bau von Parkplätzen im Sportpark theoretisch ermöglichen könnte. Doch das ist nicht alles, was die Stadt bewegt!
Bevor Bayer 04 jedoch mit der Umwandlung der Sportplätze beginnen kann, stehen komplizierte Verwaltungswege an. Aktuell sind die Grundstücke im Sportpark als „Freiraum“ und „regionaler Grünzug“ klassifiziert, was den Bau von Parkplätzen verbietet. Die Bezirksregierung hat jedoch überraschend eine Änderung angestoßen, die diese Regelung aufweichen könnte. Wer steckt hinter dieser Initiative? Eine Sprecherin der Stadt Leverkusen betont, dass die Stadt nicht verantwortlich sei. Die Bezirksregierung spricht von einer „Anregung aus der Öffentlichkeit“, der man teilweise gefolgt sei.
Öffentliche Einsprüche und fehlende Transparenz
Die Bürger und die sogenannten „Träger öffentlicher Belange“ haben grundsätzlich die Möglichkeit, Einsprüche gegen solche Änderungen einzulegen. Obwohl die Frist für Einsprüche eigentlich abgelaufen war, wurde das Verfahren kurzfristig erneut geöffnet. Viele Bürger haben jedoch von dieser Möglichkeit nichts mitbekommen. Der Leverkusener Anzeiger berichtete, dass die Ankündigung der neuen Offenlage kaum verbreitet wurde. Die gesetzlich vorgeschriebene Bekanntmachung fand lediglich in einem Amtsblatt statt, das nur schwer zugänglich ist.
Die Bezirksregierung betont auf ihrer Webseite, dass der neue Regionalplan eine nachhaltige Raumentwicklung zum Ziel hat, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Ansprüche in Einklang bringen soll. Doch die Frage bleibt: Wurde die Öffentlichkeit ausreichend informiert? Die Transparenz, die die Bezirksregierung verspricht, wird von vielen Bürgern als unzureichend empfunden.
Feuerwache in einem Landschaftsschutzgebiet?
Ein weiterer Streitpunkt ist die geplante neue Feuerwehrwache in Leverkusen. Auf Drängen der Stadtverwaltung wurden Grundstücke im Landschaftsschutzgebiet als potenziell bebaubar eingestuft. Diese Flächen müssten jedoch teilweise erst enteignet werden, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Die Bürger sind besorgt, dass diese Entscheidungen die Natur und das Landschaftsbild in der Region gefährden könnten.
Die neuen Unterlagen liegen seit dem 15. Oktober 2024 zur Einsichtnahme aus, und Einsprüche können bis zum 15. November eingereicht werden. Die Zeit drängt, und die Bürger sind aufgerufen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Die Zukunft des Sportparks und der Feuerwehrwache steht auf der Kippe, und die Leverkusener müssen sich fragen, wie viel Einfluss sie auf die Entscheidungen ihrer Stadt haben.
Insgesamt zeigt sich, dass die Themen rund um die Parkplätze von Bayer 04 und die neue Feuerwehrwache nicht nur die Politik, sondern auch die Bürger Leverkusens in Atem halten. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu klären, wie es mit diesen Projekten weitergeht und ob die Stimmen der Bürger Gehör finden.