Leverkusen

Lichtspiele im Museum Morsbroich: Johanna von Monkiewitsch begeistert!

Im Leverkusener Museum Morsbroich wird ab Sonntag, dem 15. September, die fesselnde Doppelausstellung „Gegen den Himmel. Contre le ciel“ eröffnet, in der die Künstlerin Johanna von Monkiewitsch und der belgische Maler Jef Verheyen mit lichtdurchfluteten Installationen und monochromen Werken die Grenzen von Raum, Zeit und Wahrnehmung neu definieren und den Besuchern die Bedeutung des Nichts näherbringen!

Stellen Sie sich vor, das Unbekannte wird lebendig! Im Museum Morsbroich in Leverkusen wird dies mit der neuen Ausstellung „Gegen den Himmel. Contre le ciel“ eindrucksvoll zelebriert. Am Sonntag, den 15. September, um 12 Uhr ist es soweit: Die Künstlerin Johanna von Monkiewitsch stellt ihre faszinierenden Werke aus, die gemeinsam mit den Meisterkünsten des belgischen Malers Jef Verheyen präsentiert werden.

„Es ist schön, wenn etwas einfach passiert“, sagt Monkiewitsch und beschreibt damit genau das Phänomen ihrer Arbeiten – Momente, die den Betrachter in ihren Bann ziehen. Die Ausstellung ist alles andere als gewöhnlich; sie fordert jeden auf, sich im Raum zu bewegen und unsere Wahrnehmung in Frage zu stellen. Hier geht es um Licht, Farbe, Raum und die allgegenwärtige Frage des Nichts!

Kunst, die ins Herz geht

Die Doppelausstellung, kuratiert von Thekla Zell, bietet ein Spiel von Eindrücken und erlebbaren Erfahrungen. Verheyen ist bekannt für seine monochromen Werke, die oft mit der Leere spielen. Eines seiner ikonischsten Stücke, „Le Vide“, soll die Vorstellung von Nichts und Raum eindrucksvoll transportieren – ein Metallrahmen, der scheinbar nichts enthält, doch je nach Betrachterperspektive ein neues Bild erzeugt!

Johanna von Monkiewitsch interessiert sich auch für die Manipulation von Licht und Raum. Ihre Lichtinstallationen, die sie unter anderem aus Venedig mitgebracht hat, schaffen ein hypnotisierendes Wechselspiel – Licht wird zum Kunstwerk selbst! Mit Kreide umrissene Lichtflächen auf dem Boden lassen geometrische Formen entstehen, die sich bei jedem Besuch verändert präsentieren. „Und sie wären beim nächsten Mal wieder anders“, erklärt die Künstlerin und hält den flüchtigen Moment fest.

Fragen, die zum Denken anregen

Doch die Ausstellung ist nicht nur ein Fest für die Augen. Sie stellt auch schwierige Fragen: „Was nehmen wir wahr und was nicht?“, heißt es im Begleittext von Zell. Die Besucher sind aufgefordert, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und die Spannung zwischen Realität und Illusion zu erfassen. Ist das Nichts, das wir sehen, denn wirklich nichts? Oder wird es durch den Rahmen erst zu etwas?

Die Werke sind alles andere als geradlinig angeordnet – sie bieten eine Zeitreise durch die 50er bis 70er Jahre in Verheyens Schaffen. Während die monochromen Bilder eindringlich auf das Wesentliche fokussieren, nutzen die Arbeiten von Monkiewitsch den Raum, um das Licht auf neue Weise zu entfalten. Jede Betrachtung eröffnet neue Perspektiven und Erfahrungen!

Verheyen, ein Pionier der monochromen Malerei, gilt als einer der bedeutendsten belgischen Künstler der Nachkriegszeit. Nach seiner ersten Ausstellung in Deutschland 1960 im Museum Morsbroich ist eine tragende Geschichte zwischen Künstler und Museum entwachsen. Verheyen starb 1984 in Frankreich, doch sein Erbe wird nun in Leverkusen lebendig gehalten.

Die Ausstellung wird von der Sparkasse Leverkusen sowie der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland unterstützt und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Königlichen Museum für Schöne Künste in Antwerpen. „Gegen den Himmel. Contre le ciel“ ist bis zum 23. Februar im Museum Morsbroich zu erleben – ein Muss für jeden Kunstliebhaber!

NAG Redaktion

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