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Misslungene Feiern: Regenchaos schlägt Lenne-lebt-Ersatzfest in Wiblingwerder!

Regenchaos beim KulturSchock-Fest in Nachrodt-Wiblingwerder: Trotz monatelanger Planung und spannenden Programmpunkten blieben die Besucher angesichts des strömenden Regens aus – ein finanzieller Albtraum für die Organisatoren!

Es sollte eine strahlende Feier werden, ein Kulturrausch der Superlative! Stattdessen stellte das Wetter das gesamte Fest auf den Kopf und ließ die Träume von Ronny Sachse und seinem Verein KulturSchock zu einer nassen Pfütze werden. „Wir haben alles gegeben, um den Leuten etwas zu bieten“, klagt der unglückliche Chef, der für die Trostlosigkeit und die fast leeren Ränge verantwortlich ist.

„Es ist einfach nur schade“, sagt Vanessa Grüber, die engagierte Vorsitzende des Wiblingwerder Waldkindergartens. „Wir hatten so viele gute Ideen, aber gegen das Wetter sind wir machtlos.“ Statt der erhofften Menge standen nur einige wenige Eltern und Standbetreiber in der Regenschlacht, die Waffeln verkauften und sich über die unglückliche Situation austauschten. Ein Traum von zwei Tagen voller Musik und Geselligkeit verwandelte sich in einen Kampf gegen den Himmel.

Die ersten Katastrophen

Von Freitagabend an lief alles schief. Zuerst war die Technik der Leinwand nicht stabil genug und brach beim Wind einfach zusammen. Es musste schnell umgeplant werden! „Größere Bühne, Leinwand auf die Bühne“, beschloss Sachse, während er auf die leeren Ränge starrte. Trotz der Probleme und einem verspäteten Bierwagen war alles bis 19 Uhr bereit – doch die dunklen Wolken hatten andere Pläne.

Der Himmel öffnete seine Schleusen um 18.30 Uhr und die einzige Nachrodterin, die es wagte, entspannt zum Fest zu kommen, stellte schnell fest, dass die Bedingungen eher einem Horrorfilm als einem Fest entsprachen. „Ich kann es wirklich verstehen, da würde ich jetzt auch nicht los wollen“, resonierte Norbert Grebe. Charts oder Bierpreise – die Gemüter waren eindeutig auf der Seite der Grillstände, die wärmende Speisen und Getränke im Trockenen anbieten konnten.

Der Sonntag der verpassten Chancen

Alle Hoffnungen ruhten nun auf dem Samstag, und der begann sogar verheißungsvoll mit einem ökumenischen Gottesdienst. Aber nur neun Gäste fanden den Weg zu den festlich gedeckten Bänken – wo waren all die Kulturinteressierten geblieben? Anschließend schien das Wetter kurzzeitig mitmachen zu wollen, und Magier Wolfgang schaffte es sogar, einige Kinder mit seinen Ballontieren zu erfreuen. Doch der große Ansturm blieb aus, und man konnte nicht einmal von einem regen Betrieb an den Ständen sprechen.

Am Abend stand die Band Dan Moses dann vor einer überwältigend kleinen Kulisse von 20 Zuschauern. Ein paar Unerschütterliche trotzten dem schlechten Wetter, doch für die meisten war es einfach zu kalt und zu feucht. „Hätte das Wetter mitgespielt, wäre das ein großer Erfolg gewesen“, resümierten die enttäuschten Akteure enttäuscht. Der schmerzhafte Verlust von rund 18.000 Euro hinterließ seine Spuren; das Fest war als einmaliges Projekt gedacht und nun blieb fast nur noch das schale Gefühl des Scheiterns zurück.

„Wir könnten das finanziell nicht stemmen, ohne die Fördergelder da wäre Risiko viel zu hoch“, betont Ronny Sachse und blickt traurig auf die Träume, die dem Regen zum Opfer fielen. Wird es eine Neuauflage des Kulturrausch-Festes geben? „Ich denke eher nicht. Es war als Ersatz für das Lenne-lebt-Fest gedacht und wenn das wieder stattfindet, wird es uns nicht mehr brauchen.“

NAG Redaktion

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