Eile bei Abriss der Carolabrücke: Hochwasser droht in Dresden!
Kampf gegen die Zeit in Dresden: Abrissarbeiten an der Carolabrücke laufen auf Hochtouren, denn drohendes Hochwasser könnte fatale Folgeschäden verursachen – Feuerwehr und Bundeswehr setzen alles daran, die Gefahren bis Sonntag Abend zu bannen!
Dresden (dpa) – Alarmstimmung in Dresden! Die Stadt steht unter Zeitdruck – ein Hochwasser droht und die Abrissarbeiten an der eingestürzten Carolabrücke sind in vollem Gange. «Uns läuft hier die Zeit davon. Wir kämpfen hier wirklich gegen die Zeit», warnte Feuerwehrsprecher Michael Klahre in einer dramatischen Pressekonferenz im Dresdner Rathaus. Das Ziel ist klar: Der gesamte Bereich des Brückenzuges C muss sicher beräumt werden, bevor die Wassermassen kommen!
Am Donnerstagabend wurde der erste wichtige Schritt eingeleitet: Die gefährlichen Teile der Brücke, darunter die Straßenbahngleise und die Wärmeleitungen, wurden durchtrennt. Simone Prüfer, die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, berichtete, dass alles planmäßig verlief, während die Abbruchfirma weitere Abschnitte zum Einsturz brachte. Ein Wettlauf gegen die Zeit – die Uhr tickt!
Fever Pitch: Abriss bis Sonntagabend geplant
Am Neustädter Ufer wird nun emsig gearbeitet: Die Trümmerteile werden zerkleinert und abtransportiert. Die Frist? Sonntagabend! Denn dann steigt der Pegel auf alarmierende vier Meter. Prüfer beschreibt diese kritische Situation als das «Abbruchszenario». Auf der anderen Uferseite, der Altstädter Seite, bleiben die verbliebenen Brückenteile zunächst stehen – sie sollen nicht selbst zu weiteren Schäden führen.
Besonders brisant ist die Situation: Die seit Mittwoch in der Elbe liegenden Teile der Brücke werden vorläufig nicht entfernt. Fachleute berechnen die möglichen Auswirkungen des Hochwassers, während die Wasserschutzpolizei sich um die Brückenteile kümmert, die im Wasser treiben – mit Bojen als Markierung. Es ist beruhigend zu wissen, dass die beiden anderen Brückenzüge A und B im Moment als stabil gelten, zumindest gibt es dazu keine aktuellen Informationen über weitere Gefahren.
Bundeswehr im Einsatz: Hochwasserabwehr wird ernst genommen
Im gesamten Chaos hat auch die Bundeswehr ihre Hilfe zugesagt! Mit zwei speziellen Bergefahrzeugen vom Typ «Büffel» stehen die Soldaten bereit, um im Notfall einzugreifen, sollte die zivile Technik versagen. Feuerwehrsprecher Klahre ist dankbar, obwohl ein Hilfsangebot der tschechischen Feuerwehr abgelehnt werden musste, da die Koordination mit der Bundeswehr bereits lief.
Doch die Lage ist nicht nur angespannt – bei Prüfungen an der Brücke wurde auch Korrosion an den Stahllitzen entdeckt! Diese wichtigen Stützkonstruktionen sind zum Teil schon stark angegriffen. «Der Schwachpunkt ist der Pfeiler», bestätigte Prüfer. Auch bei den noch stehenden Zügen A und B gibt es Grund zur Sorge: Der Zug B zeigt Verformungen im dramatischen Bereich von 8 bis 15 Zentimetern und das Geländer driftet auseinander. Ein direktes Resultat des fatalen Einsturzes am Mittwoch!
Die Carolabrücke, die sich über 400 Meter erstreckte und aus drei Brückenzügen bestand, erlebte in der Nacht zum Mittwoch ein Unglück, das ohne Verletzte blieb, aber dennoch massive Statikprobleme aufwarf. Aktuell bleiben die beiden stabilen Brückenzüge gesperrt, während die Räumarbeiten unter Hochdruck weitergehen. Die Situation ist angespannt!
Die Wetterlage bleibt unberechenbar! Heftige Regenfälle in Tschechien führen dazu, dass am Wochenende ein dramatischer Anstieg des Wassers in Sachsen zu erwarten ist. Nach Warnungen des Landeshochwasserzentrums könnte es am Samstagabend in Schöna zur Alarmstufe 1 kommen, gefolgt von alarmierenden Wasserständen in Dresden am frühen Sonntagmorgen. Die Prognosen sind düster – die Experten warnen, dass die Wasserstände schnell auf Alarmstufe 3 ansteigen könnten. Diese Woche könnte eine kritische Wendung für die Region bringen!