GesundheitOberbergischer Kreis

Neues Netzwerk für Gesundheit: SPD gründet Arbeitsgemeinschaft im Oberberg!

Im Oberbergischen Kreis wurde kürzlich die „Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen“ (ASG Oberberg) gegründet. Die Gründungsversammlung fand im Otto-Jeschkeit-Altenzentrum in Ründeroth statt und wurde von 24 SPD-Mitgliedern besucht. Thorsten Konzelmann, der Kreisvorsitzende, und Pascal Reinhardt, sein Stellvertreter sowie Bundestagskandidat, begrüßten die Anwesenden. Waldemar Radtke, der Landesvorsitzende der ASG-NRW, informierte über aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen und in der Pflege.

Die Versammlung beinhaltete eine Frage- und Diskussionsrunde zu ambulanten und stationären Versorgungsfragen. Wolfgang Brelöhr aus Engelskirchen wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt, während Katja Hoffmann aus Morsbach als Stellvertreterin und Rudi Nurk aus Wipperfürth als Schriftführer gewählt wurden. Die ASG hat sich zum Ziel gesetzt, Analysen und Diskussionen zur ambulanten sowie stationären Versorgung in Oberberg zu führen und Initiativen zur Verbesserung der Gesamtsituation zu entwickeln. Im Anschluss sind verschiedene Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und parteiintern geplant.

Ziele und zukünftige Veranstaltungen der ASG

Die erste Mitgliederversammlung der ASG ist für März geplant, auf der ein Statut verabschiedet und weitere Beisitzer und Delegierte gewählt werden sollen. Laut Wolfgang Brelöhr, Vorsitzender des Kreisausschusses für Gesundheit und Notfallvorsorge, ist die Gründung der ASG sowohl ein wichtiger Schritt zur Bündelung der Fachkompetenz der im Gesundheitssektor tätigen Parteimitglieder als auch notwendig, um die Herausforderungen des Gesundheitswesens anzugehen.

Waldemar Radtke erläuterte zudem, dass die ASG, die 1913 von sechs Ärzten in Berlin gegründet wurde, nun einen „weißen Fleck weniger auf der Deutschlandkarte“ darstellt. Er hob die durch die Corona-Pandemie aufgezeigten Schwachstellen des öffentlichen Gesundheitswesens hervor und kritisierte die übermäßige Fokussierung auf ökonomische Gesichtspunkte in der Krankenhausversorgung. Des Weiteren wurden bei der Gründung aktuelle Themen wie der Fachkräftemangel im Gesundheitssektor sowie kommunale Medizinische Versorgungszentren (MVZ) diskutiert.

Die erste Sitzung der ASG, die auch für Nicht-SPD-Mitglieder offen ist, findet am 6. März in der SPD-Geschäftsstelle in Ründeroth statt, wie [oberberg-aktuell.de](https://www.oberberg-aktuell.de/oberbergischer-kreis/asg-soll-intensiven-austausch-erm–glichen-a-111121) berichtete. Thorsten Konzelmann betonte, dass die Gründung der ASG ein langer Weg war, und dankte Wolfgang Brelöhr für dessen langjährige Leitung des vorherigen Arbeitskreises. Laut [ksta.de](https://www.ksta.de/region/oberberg/engelskirchen/mvz-pflege-rettung-oberbergs-spd-gruendet-arbeitsgemeinschaft-941750) sind die Ziele der ASG der Austausch über gesundheits- und sozialpolitische Entwicklungen sowie die Verbesserung der Gesetzgebung für die Gesundheits- und Pflegeversorgung.