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Ostermärsche in NRW: Für Frieden und gegen Aufrüstung in 12 Städten!

Am 13. April 2025 finden bundesweit Ostermärsche statt, die sich gegen Aufrüstung und Atomwaffen richten. In Nordrhein-Westfalen sind eine Vielzahl von Städten aktiv dabei, wobei die größte Demonstration der Ostermarsch Rhein-Ruhr von Duisburg nach Dortmund ist. Diese dreitägige Veranstaltung hebt sich als bedeutende Protestaktion hervor.

Ein zentrales Symbol der Demonstrationen ist die Friedenstaube, die auf Fahnen, Luftballons und T-Shirts abgebildet ist. In mehr als einem Dutzend Städten in NRW werden verschiedene Veranstaltungen abgehalten, die sich mit Themen wie Friedensinitiativen für den Nahen Osten und die Ukraine sowie der Ablehnung von Atomwaffen und der geplanten Stationierung von Mittelstreckenwaffen auseinandersetzen.

Details zu den Märschen

Der Ostermarsch Rhein-Ruhr ist besonders gut besucht und soll am Ostermontag 2025 in Dortmund enden. Am Karsamstag finden zahlreiche Aktionen in Städten wie Wuppertal, Hamm, Münster, Bonn, Bielefeld und Köln statt. Auch am Sonntag wird es weitere Demonstrationen in Essen, Wattenscheid und Bochum geben. Traditionell treffen sich die Protestierenden am Karfreitag zu einer Demonstration gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau.

Die Ostermärsche tragen Titel wie „Friedensfähig statt kriegstüchtig!“ und es wird auch in Gütersloh für eine friedliche Nutzung eines ehemaligen Militärflughafens demonstriert. Neben den klassischen Märschen finden am Ostermontag in Krefeld Fahrradtouren mit fünf Zeichen, unter anderem am Ausländeramt und am ehemaligen Kreiswehrersatzamt, statt, wie [stern.de](https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/demonstrationen–ostermaersche-gegen-aufruestung-und-atomwaffen-35636590.html) berichtet.

Die Ursprünge der Ostermärsche reichen bis zum ersten Ostermarsch in Deutschland zurück, der am Karfreitag, den 15. April 1960, stattfand. Dieser wurde von dem Politikwissenschaftler Andreas Buro initiiert und richtete sich gegen die Stationierung von Atomwaffen im Kontext des Kalten Krieges, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wie-sich-der-Ostermarsch-zur-Friedensbewegung-entwickelte,ostermarsch2.html) dokumentiert. Die Bewegung erlebte in den 1960er Jahren, besonders während der Kubakrise, einen Bedeutungszuwachs, und in der Zeit bis zur Zersplitterung am Ende der 60er Jahre versammelten sich zeitweise bis zu 300.000 Menschen bei den Demonstrationen.