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Remscheid öffnet Einbahnstraßen für Radfahrer: Ein Schritt zur Verkehrswende!

In Remscheid bahnt sich eine revolutionäre Veränderung für den Radverkehr an! Die Stadtverwaltung plant, Einbahnstraßen für Fahrradfahrer in beide Richtungen zu öffnen. Dies könnte den Weg für eine umweltfreundlichere Mobilität ebnen und mehr Menschen dazu ermutigen, das Fahrrad zu nutzen. Laut einem Bericht von RGA verfolgt die Stadt damit das Ziel, durch verkürzte Fahrtwege den Radverkehr zu fördern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.

Die Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) ermöglicht es, Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr freizugeben, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind. Dazu gehören eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 30 km/h, keine Linienverkehre und eine Fahrbahnbreite von mehr als drei Metern. Burkhard Fey, Verkehrsplaner der Stadt, betont, dass bereits etwa zehn Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung befahrbar sind. „Das ist eine Möglichkeit, sehr kurzfristig Verbesserungen für den Radverkehr zu erreichen“, erklärt er.

Prüfung der Einbahnstraßen

In den kommenden Wochen wird die Stadtverwaltung alle 140 Einbahnstraßen in Remscheid auf die genannten Kriterien überprüfen. Damit die Verwaltung nicht auf politische Beschlüsse warten muss, soll ein Grundsatzbeschluss in den Bezirksvertretungen gefasst werden, der es erlaubt, Einbahnstraßen eigenständig für den Radverkehr freizugeben, sofern nur Verkehrszeichen ergänzt werden müssen. Die Bezirksvertretung Alt-Remscheid hat bereits zugestimmt.

Einige Straßen stehen bereits auf der Liste für die Prüfung. Neben der Marienstraße könnten auch die Bankstraße, Erholungstraße, Winkelstraße und Julius-Spriesterbach-Straße für Radfahrer geöffnet werden. Lediglich in der Marienstraße müssen drei Parkplätze weichen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die geschätzten Kosten für die notwendigen Schilder und Schutzstreifen belaufen sich auf rund 5000 Euro.

ADFC Remscheid begrüßt die Initiative

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Remscheid zeigt sich begeistert von der geplanten Öffnung der Einbahnstraßen. „So langsam kommt die Erkenntnis, dass die Gefahrensituation gering ist und eine Öffnung im Sinne der Radfahrer möglich ist“, sagt Andreas Roeschies, Sprecher der Kreisgruppe. Diese positive Rückmeldung unterstreicht die Bedeutung der Initiative für die Radfahrer in der Stadt.

Im Südbezirk wurden bereits mehrere Straßen als geeignet für den gegenläufigen Radverkehr identifiziert, darunter die Straßen Am alten Flugplatz, Am Hagen, Birkenstraße, Wörthstraße und Sedanstraße. Trotz einer Buslinie auf der Straße Am alten Flugplatz ist die Fahrbahnbreite dort ausreichend, um einen sicheren Radverkehr zu gewährleisten. Die Bezirksvertretung Süd wird am Mittwochabend über die Umsetzung entscheiden.

In Lennep stehen die Straße Am Stadion und die Spielberggasse auf der Tagesordnung der nächsten Bezirksvertretung. Die Gesamtkosten für die sieben Straßen belaufen sich auf etwa 6000 Euro. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Sicherheit der Radfahrer erhöhen, sondern auch einen bedeutenden Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Verkehrspolitik darstellen, wie auch RGA berichtet.

Die Entwicklungen in Remscheid zeigen, dass die Stadt bereit ist, innovative Lösungen für die Herausforderungen des urbanen Verkehrs zu finden. Die Öffnung der Einbahnstraßen könnte ein wegweisendes Beispiel für andere Städte sein, die ähnliche Maßnahmen in Betracht ziehen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Pläne in der Praxis umsetzen lassen und welche Auswirkungen sie auf den Radverkehr in Remscheid haben werden.

NAG Redaktion

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