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Wieder Gülle-Unfall: Remscheids Oberbürgermeister verlangt Antworten!

Nach einem Gülleunfall in der Neye bei Wipperfürth, der am vergangenen Wochenende zum Tod hunderter Fische führte, fordert Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz Antworten – ist das Naturparadies jetzt auf Jahre tot und wer trägt die Verantwortung für diesen erneuten Umweltskandal?

Erneut sorgt ein schockierendes Fischsterben nach einem Gülleunfall im idyllischen Naturschutzgebiet bei Wipperfürth für Schlagzeilen. Hunderte lebloser Fische wurden aus dem Neyebach geborgen und werfen brennende Fragen auf: Wie konnte es zu diesem Umwelt-Desaster kommen? Die schockierende Antwort ist ebenso klar wie alarmierend! Verantwortlich für die Katastrophe ist derselbe Bauernhof wie bei einem früheren Vorfall vor neun Jahren!

Die betroffenen Gewässer gehören dem Stadtforstamt Remscheid. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz erhebt schwere Vorwürfe:

„Es gibt eine Menge Fragen, wer hat wann wo nicht aufgepasst. Und da möchte ich auch viele Antworten zu haben. Weil es hat so lange gedauert, bis es wieder einigermaßen gut wurde und jetzt wieder den gleichen Mist. Das kann nicht sein und da kann man jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen. Da will ich klare Antworten haben.“

Beunruhigende Entwicklung für die Natur

Das Ausmaß der Zerstörung ist verheerend! Experten befürchten, dass der Neyebach für Jahre tot sein könnte. Alarmierte Anwohner berichteten am Wochenende von einem unerträglichen Gestank, der sich über die ganze Umgebung gelegt hatte. Die Wasser- und Umweltbehörden fanden die leblosen Fische und reagierten schnell.

Die gute Nachricht: Die Trinkwasserversorgung ist nicht gefährdet, so die zuständigen Behörden. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung des Märkischen Kreises, des Wupperverbands und der technischen Betriebe Remscheid ist die Gülle aus einem landwirtschaftlichen Betrieb in den Fluss gelangt. Ein gebrochenes Regenrückhaltebecken könnte der Übeltäter sein. Polizei und Staatsanwaltschaft sind eingeschaltet, und der Landwirt wurde zu sofortigen Maßnahmen aufgefordert, um einen erneuten Gülleeintrag zu verhindern.

„Die Neyezuläufe und die Neyetalsperre werden nun seitens des Wupperverbands durch ein vom Talsperrenbetreiber beauftragtes Labor in engem Turnus untersucht“, teilen die Behörden mit. Das Schicksal der Wasserqualität des Neyebachs liegt in den Händen der Experten.

Ein trauriges Déjà-vu

Dies ist nicht der erste Gülle-Skandal am selben Ort – 2015 gab es bereits ein massives Fischsterben durch Gülle aus dem gleichen Bauernhof. Der damalige Landwirt wurde zwar von den strafrechtlichen Anklagen freigesprochen, jedoch in einem Zivilverfahren zu Schadensersatz verurteilt. Doch das Urteil ist bislang nicht rechtskräftig, da der Landwirt Berufung eingelegt hat – der Streit zieht sich nun schon seit August 2016 vor dem OLG Hamm.

Ein besorgniserregender Kreis schließt sich, und die Natur leidet unter den Fehlern der Menschen. Während die Behörden versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen, stehen die Fragen im Raum: Wie viele weitere Fischsterben werden wir noch erleben müssen?

Quellen:

  • Gemeinsame Pressemitteilungen des Märkischen Kreises, des Wupperverbands, der technischen Betriebe Remscheid und des Oberbergischen Kreises
  • WDR-Reporter vor Ort

NAG Redaktion

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