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Immobilienmarkt erholt sich: Preise für Eigentumswohnungen steigen wieder!

Die Erholung des deutschen Immobilienmarktes zeigt sich im dritten Quartal 2024 in voller Pracht! Die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind im Vergleich zum Vorquartal erneut gestiegen, und das sogar im Jahresvergleich. Laut dem neuesten Bericht des German Real Estate Index (GREIX) sind die Preise für Neubauwohnungen fast wieder auf ihrem Höchststand von 2022, nur 1,5 Prozent darunter, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft berichtet.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Eigentumswohnungen sind um 1,4 Prozent teurer geworden, während Einfamilienhäuser um 1,3 Prozent zulegten. Doch nicht alles ist rosig – die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken leicht um 0,4 Prozent. Diese Schwankungen sind jedoch nicht überraschend, da die Transaktionen in diesem Segment aufgrund der geringen Anzahl an Verkäufen stark variieren. Jonas Zdrzalek, Immobilienexperte am IfW Kiel, erklärt, dass der Markt nach dem drastischen Rückgang der letzten Jahre endlich einen Boden gefunden hat und wieder anzieht.

Preisentwicklung in den großen Städten

In den sieben größten Städten Deutschlands – darunter Berlin, Köln und München – zeigt sich eine gemischte Preisentwicklung. Während in Köln ein Anstieg von 1,1 Prozent und in Stuttgart von 1,0 Prozent zu verzeichnen ist, erlebte Hamburg einen Rückgang von 0,7 Prozent. Diese Seitwärtsbewegung ist ein Zeichen dafür, dass der Markt sich stabilisiert, auch wenn die Preise in Frankfurt und Düsseldorf nur leicht schwankten.

Ein besonders auffälliger Trend ist der Anstieg der Preise in Städten wie Leipzig, wo die Eigentumswohnungen um beeindruckende 7 Prozent teurer wurden. Auch Duisburg und Potsdam verzeichneten Zuwächse von 6,3 und 5,3 Prozent. Im Gegensatz dazu fiel der Preis in Dortmund um 2,2 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Immobilienmarkt außerhalb der Metropolen dynamischer ist und sich schneller anpasst.

Neubauten und Marktvolatilität

Die Neubauwohnungen zeigen sich als besonders wertstabil und haben nur einen geringen Rückgang von etwa 6 Prozent im Vergleich zu den Höchstständen erlitten. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass die Nachfrage nach neuen Immobilien nach wie vor hoch ist, während die Bestandswohnungen, insbesondere die älteren Baujahre, weiterhin unter Druck stehen. Die Preise für Bestandswohnungen liegen im Durchschnitt noch etwa 10 Prozent unter ihren Höchstständen.

Die Anzahl der Immobilientransaktionen hat zwar zugenommen, bleibt jedoch deutlich hinter den Boom-Jahren zurück und liegt bei etwa 75 Prozent des Durchschnitts der Jahre 2019 bis 2021. Dies deutet darauf hin, dass viele Käufer noch abwarten, bevor sie in den Markt zurückkehren. Zdrzalek merkt an, dass die niedrigen Preise, die zuletzt vor fast vier Jahren gesehen wurden, viele Käufer anziehen könnten, besonders in einem Markt, in dem Neubauten rar sind.

Insgesamt zeigt der GREIX, dass der deutsche Immobilienmarkt auf einem stabilen Weg der Erholung ist. Die Preisanstiege und die Stabilität der Neubaupreise sind ermutigende Zeichen für Käufer und Investoren. Die Entwicklung in den kommenden Quartalen wird entscheidend sein, um zu sehen, ob dieser Trend anhält und ob die Marktteilnehmer weiterhin Vertrauen in die Immobilienbranche haben, wie GREIX feststellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Immobilienmarkt in Deutschland Anzeichen einer Trendwende zeigt, mit steigenden Preisen und einer stabilen Nachfrage nach Neubauten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich dieser positive Trend fortsetzt und ob die Marktteilnehmer bereit sind, wieder aktiv zu werden.

NAG Redaktion

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