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Ab dem 1. März 2025 wird die Mietpreisbremse in einer Vielzahl von Kommunen ausgeweitet, wodurch in Zukunft 57 Städte unter die Regelung fallen werden. Bislang galt diese Regelung nur in 18 Kommunen. Insbesondere im Rheinland kommen zahlreiche Städte hinzu, darunter auch viele im Rhein-Erft-Kreis. Lediglich die Stadt Bedburg bleibt von der neuen Regelung unberührt.
Aktuell profitieren bereits die Städte Pulheim und Wesseling von der Mietpreisbremse. Zu den neu hinzukommenden Städten zählen Bergheim, Brühl, Elsdorf, Erftstadt, Frechen, Hürth und Kerpen. Die Mietpreisbremse begrenzt bei Neuvermietungen eine Mieterhöhung auf maximal 10% über der ortsüblichen Miete und sieht zudem eine Kappungsgrenze vor: Die Nettokaltmiete darf innerhalb von drei Jahren um höchstens 15% steigen, wie ksta.de berichtete.
Reaktionen auf die Ausweitung
Mieterschützer begrüßen die Pläne zur Ausweitung der Mietpreisbremse, während Haus- und Grundbesitzer mit negativen Effekten rechnen. Konrad Adenauer, Präsident des Landesverbands Haus & Grund Rheinland Westfalen, äußerte Bedenken hinsichtlich der neuen Regelung. Er argumentiert, dass Vermieter dazu gezwungen werden, Mieten häufiger zu erhöhen. Zudem wird mit Vorzieheffekten und kurzfristigen Mieterhöhungen gerechnet.
Besonders bemerkenswert ist, dass private Kleinvermieter, die einen Großteil der Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen stellen, normalerweise auf regelmäßige Mietanpassungen verzichten. Adenauer betont, dass niedrigere Mieten besser durch die Ankurbelung des Neubaus erreicht werden sollten. Diese Auffassungen wurden ebenfalls in der detaillierten Untersuchung von rhein-erft-kreis.de zusammengefasst.