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Rhein-Kreis Neuss: Mittelstand kämpft gegen konjunkturellen Abwärtstrend

Trotz eines leichten konjunkturellen Abwärtstrends zeigen die mittelständischen Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss 2024 eine wachsende Investitionsbereitschaft, wie das aktuelle Mittelstandsbarometer enthüllt, und setzen damit ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der regionalen Wirtschaft – ein Aufatmen nach herausfordernden Zeiten!

Im Rhein-Kreis Neuss zeigen die Wirtschaftsampeln aktuell auf Gelb: Die viel zitierte Aufbruchstimmung im Mittelstand hat einen Dämpfer erhalten! Mitte 2024 ist die Unternehmenslaune deutlich angespannter als noch im vorigen Jahr. Gleich mehrere Stimmen aus der Wirtschaft warnen vor einem sich verfestigenden Abwärtstrend. Die ernüchternde Bilanz des Mittelstandsbarometers spricht Bände: Die Stimmung im Rhein-Kreis fällt von einem starken 136 Punkten auf nunmehr 132 Punkte. Ein Rückgang, der den Puls der Region spürbar sinken lässt.

Verursacher dieser Entwicklung sind die nach wie vor hohen Energiepreise sowie ein spürbarer Rückgang in der Umsatzentwicklung. Während die Auftragslage noch durchweg positiv wahrgenommen wird, sinkt das Umsatzklima kräftig auf 132 Punkte – ein Minus von 5 Punkten. „Die Unternehmen müssen einfach sicherstellen, dass die mittlerweile abgerechneten Aufträge auch wirklich bezahlt werden. Dafür brauchen wir jemand, der das klipp und klar regelt!“, so André Becker von Creditreform, und warnt vor dem gefährlichen Spiel neben Überzeugung und Forderung!

Hoffnungsschimmer: Investitionen im Aufwind

Trotz dieser Düsternis gibt es Lichtblicke! Der Wille zur Investition der heimischen Unternehmen ist spürbar gewachsen! Über 59% zeigen sich bereit, neue Gelder in die Hand zu nehmen – ein Plus von satten 7 Punkten im Vergleich zum Vorjahr! Dies bedeutet, dass die Unternehmen nicht bereit sind, einfach aufzugeben und stattdessen an ihrer Position im Markt festhalten möchten. „Investitionen sind weit mehr als nur Zahlen auf einem Blatt“, betont Dominikus Penners von der Sparkasse Neuss. „Es geht um Zukunft, um unsere Kinder und Enkel und darum, dass wir alle hier eine kräftige Portion Lebensqualität erhalten!“. Injiziert wird frischer Wind in die umkämpften Märkte!

Und die Mittelständler zeigen sich auch optimistisch, dass sie mit klugen Strategien die Herausforderungen des Strukturwandels meistern können. Denn trotz der rigiden Energiekosten gibt der Strukturwandel den Unternehmen die Chance, sich neu aufzustellen und innovative Wege zu finden. Jürgen Steinmetz von der IHK gibt zu bedenken: „Die Ansiedlung großer Namen wie Microsoft im Rheinischen Revier lässt uns alle darauf hoffen, dass der Wandel auch echte Möglichkeiten für den Mittelstand bietet.“

Die Lage ist regional verschieden! In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss herrscht eine bunte Mischung der Geschäftsklima-Indices. Während kleine Städte wie Jüchen und Rommerskirchen auf Erfolgskurs sind und zulegen, müssen die riesige Stadt Neuss und das wichtige Wirtschaftsstandort Korschenbroich einen Rückgang hinnehmen. Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle für die Unternehmen!

Besonders bemerkenswert ist, dass der Dienstleistungssektor, der in Neuss überdurchschnittlich stark aufgestellt ist, nur geringfügige Punkte abgibt. Aber: Der Baustellen-Sektor kann aus dem Vollen schöpfen! Überall sprießen Projekte wie Pilze aus dem Boden – ein erfreuliches Signal für die Bauwirtschaft, die dafür sorgt, dass in der Region weiterhin investiert wird!

Kann der Rhein-Kreis Neuss also wieder auf die Überholspur schwenken? Die Antwort bleibt spannend, die Akteure sind gewarnt – und dennoch optimistisch. Ein Wettlauf, der zeigt, dass die Region bereit ist, die Ärmel hochzukrempeln und das Ruder herumzureißen!

NAG Redaktion

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