Rhein-Kreis Neuss

Bürgermeister kämpfen für den Erhalt der Notfallversorgung in Grevenbroich

In einem gemeinsamen Akt haben Bürgermeister Klaus Krützen sowie die Fraktionsvorsitzenden der Stadt Grevenbroich eine Resolution unterzeichnet, die sich gegen die drohende Schließung der Notfallambulanz am Elisabeth Krankenhaus richtet. Diese Maßnahmen sind Teil der umstrittenen Restrukturierungspläne des Rheinland Klinikums, die potenzielle negative Auswirkungen auf die medizinische Versorgung in der Region mit sich bringen könnten, wie lokalklick.eu berichtete.

Die unterzeichnete Resolution hebt die entscheidende Bedeutung einer wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Notfallversorgung für die Gesundheit der Bürger hervor. Zudem beinhaltet sie eine klare Forderung an die Gesellschafter und die Geschäftsführung des Rheinland Klinikums, alternative Lösungen zu erarbeiten, um mögliche Versorgungslücken zu vermeiden. Ein zentraler Punkt der Resolution ist die Sicherstellung, dass Rettungszeiten nicht verlängert und der Rettungsdienst nicht überlastet wird.

Öffentliche Petition und Unterschriftensammlung

Bürgermeister Krützen betonte darüber hinaus die wesentliche Rolle der Notfallambulanz für die regionale Gesundheitsversorgung und appellierte an die Bürger, eine online sowie vor Ort im Alten Rathaus verfügbare Petition zur Rettung der Notfallambulanz zu unterstützen. Unterschriftenlisten sind an verschiedenen Standorten in Grevenbroich und Umgebung, wie beispielsweise in Apotheken, Cafés und Geschäften, ausgelegt.

Parallel dazu äußern die Kommunen Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen deutliche Kritik an den bestehenden Restrukturierungsplänen des Rheinland Klinikums. Die geplante Schließung der Notfallambulanz in Grevenbroich soll zum 1. Juli vollzogen werden, während die Geburtsstation von Dormagen nach Neuss zum 1. April verlagert werden soll, wie dormagen.de berichtete. Der Bürgermeister von Dormagen, Erik Lierenfeld, äußerte Unzufriedenheit über die Kommunikation und den Umgang mit demokratischen Prozessen, während Klaus Krützen befürchtet, dass diese Schließungen negative Auswirkungen auf die medizinische Versorgung in der Region haben könnten.