Rheinisch-Bergischer Kreis

Betrüger am Werk: So schützen Sie sich vor Trickdieben!

In einer zunehmend digitalen Welt, in der Betrüger ihre Maschen immer weiter verfeinern, warnen die Behörden vor steigender Betrugsgefahr. Die Polizei Rhein-Berg hat festgestellt, dass trotz regelmäßiger Warnungen häufig Opfer auf betrügerische Anrufe oder E-Mails hereinfallen. Kriminelle geben sich häufig als Polizisten oder Staatsanwälte aus und erzählen erfundene Geschichten, um Geld zu erpressen. Dies erfordert verstärkte Maßnahmen seitens der Banken, wie insbesondere die Stadtsparkasse Wermelskirchen zeigt.

Um Kunden zu schützen, arbeiten die Kreispolizei Rheinisch-Bergischer Kreis und die Stadtsparkasse Wermelskirchen seit Jahren zusammen. Ein zentrales Element dieses Schutzkonzeptes sind spezielle Briefumschläge, die den Kunden bei hohen Bargeldabhebungen ausgehändigt werden. Diese Umschläge enthalten sechs Fragen, die zur Vorsicht anregen sollen, auch wenn Mitarbeitende in solchen Fällen die Auszahlung nicht verweigern dürfen. Darüber hinaus werden die Kunden regelmäßig über potenzielle Betrugsmaschen informiert, was von ihnen positiv wahrgenommen wird.

Online-Betrug und Phishing-Vorfälle

Jüngere Menschen sind insbesondere anfällig für Online-Betrug, welcher oft schwer zu erkennen ist. Betrüger verschicken gefälschte E-Mails oder SMS, die angeblich von Banken stammen und die Kunden auf Phishing-Seiten locken. Dort werden sensible Daten abgefragt, was zu einem erheblichen Datenklau führen kann. Auch Banking-Trojaner, die sich in Webbrowser einnisten, stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, indem sie bei Überweisungen die Empfänger-IBAN manipulieren.

Parallel zu den lokalen Betrugswarnungen berichtet die Verbraucherzentrale von einem konkreten Phishing-Vorfall, der am 12. Februar 2025 dokumentiert wurde. In einer E-Mail mit dem Betreff „Ihre Zahlung war nicht erfolgreich“ wurde behauptet, dass die letzte Zahlung bei Netflix nicht verarbeitet werden konnte. Um eine „Unterbrechung des Zugangs“ zu vermeiden, wurden die Empfänger aufgefordert, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren. Anzeichen für diesen betrügerischen Vorfall waren die unseriöse Absenderadresse sowie Verlinkungen in der E-Mail, welche auf Phishingseiten führen könnten. Die Verbraucherzentrale rät, solche E-Mails zu ignorieren und in den Spam-Ordner zu verschieben.

Für weitergehende Informationen und Präventionstipps stehen die Ansprechpartner des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz zur Verfügung, um die Bevölkerung über die Gefahren des Online-Betrugs aufzuklären.