
Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband sucht zum 44. Mal talentierte Nachwuchs-Redakteure im Rheinland. Die Bewerbungsfrist für Schülerzeitungen endet am 7. Februar. In diesem Jahr werden die Beiträge in drei Wettbewerbskategorien sowie einer Rubrik für „Online-Zeitungen“ gewertet, wie rp-online.de berichtete.
Besonders bemerkenswert ist die Situation an der Montanusschule und der Städtischen Realschule. An der Montanusschule gibt es keine klassische gedruckte Schülerzeitung; stattdessen werden gelegentlich Klassenfahrtszeitungen erstellt. Der kommissarische Schulleiter Klaus Kruska äußert sich besorgt über das sinkende Interesse an Zeitungen bei Jugendlichen. An der Städtischen Realschule wird die Online-Zeitung „realtimes“ betrieben, die 2009 gegründet wurde und journalistische Inhalte auf der Homepage der Schule integriert. Allerdings ruht die Arbeit an „realtimes“ momentan aufgrund von Personalmangel und Unterrichtsengpässen.
Online-Angebote gewinnen an Bedeutung
Katharina Gerding, die „realtimes“ betreut, hofft, dass die Redaktion zum 200-jährigen Bestehen der Realschule im Schuljahr 2025/2026 wieder aktiv sein kann. Die Printausgabe einer Schülerzeitung wird als nicht mehr zeitgemäß angesehen. Schüler aus den Klassen sieben bis zehn arbeiten in der Redaktion und sind motiviert, interessante Themen zu finden und Geschichten zu erzählen. Es gab auch Überlegungen zu einem Podcast, doch fehlten bislang genügend interessierte Schüler.
Unterdessen vergibt die Jugendpresse jährlich Preise für die besten Schüler*innenzeitungen Deutschlands, um Leistung und Engagement junger Journalist*innen zu würdigen, wie wettbewerb.schuelerzeitung.de berichtete. Hierbei werden die Teilnehmer*innen gefördert, gestärkt und vernetzt sowie finanziell belohnt. Ab diesem Jahr sind Bewerbungen für die beste Online-Schülerzeitung nur über Landeswettbewerbe möglich, während Bewerbungen für Sonderpreise weiterhin möglich und erwünscht sind.