
Am 23. April 2025 ist in Bergisch Gladbach ein mobiler Radarkasten eingerichtet worden, um die Geschwindigkeitsüberwachung im Stadtgebiet zu intensivieren. Der Standort der Radarkontrolle ist der Rather Weg in Kalk, wo ein Tempolimit von 100 km/h gilt. Die Informationen über den Blitzerstandort wurden bis zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
Die letzte Aktualisierung zu diesen Daten erfolgte am selben Tag um 12:05 Uhr. Mobile Blitzer bieten den Vorteil, dass sie flexibel am Straßenrand platziert werden können. Ihr Überraschungseffekt wird gezielt genutzt, um Unfallschwerpunkte zu überwachen und Geschwindigkeitsübertretungen festzustellen. Diese Blitzgeräte sind typischerweise mit radar- oder lasergestützten Technologien ausgestattet und verwenden außerdem Schwarzlichtblitzer sowie Sensoren zur Auswertung der Helligkeit. Es ist zu beachten, dass mobile Blitzgeräte üblicherweise nur in eine Richtung blitzen, was für Fahrer von Bedeutung ist.
Technologie der Geschwindigkeitsüberwachung
Wie bussgeldkatalog.org berichtet, sind Radarfallen ein zentrales Instrument der Verkehrsüberwachung, das die Geschwindigkeit von Fahrzeugen erfasst. Die erste Radarmessung wurde vermutlich im Januar 1957 durchgeführt und führte zur Einführung der Radarkontrolle im selben Jahr. Seit 1959 ist die Radarfalle VRG 2 in Deutschland zugelassen.
Aktuell gibt es in Deutschland etwa 4.400 festinstallierte Radarmessgeräte, sowohl stationär als auch mobil. Diese Geräte funktionieren nach dem Doppler-Effekt, bei dem Radarwellen ausgesendet und vom Fahrzeug reflektiert werden. Sobald eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt wird, wird ein Foto des Fahrzeugs und des Fahrers gemacht. Mobile Radarmessgeräte sind häufig weniger sichtbar und können zusätzliche Videoaufzeichnungen erstellen. In Deutschland besteht die Regelung der Fahrerhaftung, weshalb Frontradargeräte bevorzugt werden.
Toleranzwerte sind ebenfalls festgelegt: Bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h gibt es einen Abzug von 3 km/h, während bei Überschreitungen über 100 km/h ein Abzug von 3 Prozent angewendet wird. Neuere Technologien, wie die Section Control, die die Durchschnittsgeschwindigkeit über längere Abschnitte misst, werden aktuell getestet, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Die Anschaffungskosten für solche Radarfallen können in den sechsstelligen Bereich gehen, während die erzielten Einnahmen in die Infrastruktur und Verkehrsüberwachung fließen.