
Am 24. Januar 2025 fand in Burscheid der Neujahrsempfang der Evangelischen Kirchengemeinde statt. Zu diesem besonderen Anlass waren zahlreiche Mitglieder der Gemeinde sowie engagierte Bürger der Stadt eingeladen. Unter den Gästen befanden sich Bürgermeister Dirk Runge sowie Vertreter verschiedener Burscheider Parteien. Auch Schulleiterin Angelika Büscher und Armin Busch waren anwesend. Die Gastgeberinnen, Pfarrerinnen Annerose Frickenschmidt und Katrin Friedel, Theologin Sylvia vom Holt, Kirchenmusikdirektorin Silke Hamburger sowie Jugendleiterin Anke Theron-Schirmer, führten durch den Abend.
Im Rahmen des Empfangs spielte Silke Hamburger am Flügel eine Sonatine des Komponisten Aram Chatschaturjan. Annerose Frickenschmidt sprach in ihrer Ansprache über die Jahreslosung für 2025: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ und unterstrich die Bedeutung von Vernetzung innerhalb der Gemeinde sowie ihren Dank an verschiedene Institutionen. Zudem wurde auf die erste Demonstration gegen Rechts in Burscheid im Januar 2024 mit etwa 800 Teilnehmern verwiesen. Die Notwendigkeit, an der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar teilzunehmen, wurde ebenfalls thematisiert. Frickenschmidt hob hervor, dass sowohl die Evangelische als auch die Katholische Kirche für Demokratie und gegen Extremismus eintreten.
Wichtige Ankündigungen
Eine besondere Einladung erhielten die Anwesenden für den 31. März, als Doris Sandbrink Argumentationshilfen gegen Stammtischparolen bieten wird. Darüber hinaus wurde eine pfarramtliche Verbindung mit den Gemeinden in Witzhelden und Bergisch Neukirchen bis zum Jahr 2030 angekündigt. Diese Entscheidung wurde aus finanziellen Gründen sowie aufgrund des Mangels an Nachwuchs bei Kirchenmusikern und Pfarrern getroffen. Frickenschmidt äußerte die Hoffnung auf eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden. Der Empfang endete mit lebhaften Gesprächen unter den Gästen.
Die evangelische Gemeinde Burscheid hat ein Leitbild, das auf einer gemeinsamen Glaubensgrundlage in Jesus Christus basiert. Die Gemeinde ist in drei Bezirke unterteilt und hat zwei Kirchen – eine in Burscheid und eine in Hilgen, beide mit einem angrenzenden Gemeindehaus. In der Stadt, in der etwa 19.000 Menschen leben, gehören rund 4.700 der evangelischen Kirche an. Die Geschichte der Burscheider Kirche reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück; 1767 erhielt sie im Stil des Bergischen Barock ihre heutige Gestalt. Die Kirche in Hilgen wurde 1958 für den dritten Bezirk hinzugefügt.
Das Gemeindeleben der evangelischen Kirche verteilt sich auf beide Kirchenzentren. Die Pfarrerinnen und der Pfarrer freuen sich darauf, neue Mitglieder kennenzulernen, was die Offenheit der Gemeinde hervorhebt, die sich füreinander einsetzt und neue Interessierte herzlich willkommen heißt, wie Kirche Burscheid berichtete.