
Die Eröffnung des Vitalbads in Burscheid verzögert sich erneut, wie Christian Meuthen, der kaufmännische Betriebsleiter der Technischen Werke Burscheid, bestätigte. Ein fester Termin für die Wiedereröffnung kann aktuell nicht genannt werden, obwohl ursprünglich April 2023 als Ziel gesetzt war. Die Verzögerung ist auf Schäden am Beton zurückzuführen, die erst nach der Schließung sichtbar wurden.
Sechs Stellen rund um das Schwimmbecken sind aufgeplatzt, was nun umfangreiche Nacharbeiten an den ursprünglich abgeschlossenen Betonarbeiten erforderlich macht. Diese Arbeiten sind nötig, um eine Haftung des Estrichs zu gewährleisten. Das Vitalbad wurde im August 2023 für Sanierungsarbeiten geschlossen, nachdem es über 50 Jahre genutzt wurde. Gerüchte über eine mögliche dauerhafte Schließung des Bads kursieren, doch Meuthen versichert, dass Fortschritte erzielt werden.
Sanierungsfortschritte und Herausforderungen
Der Sportausschuss, angeführt von Michael Baggeler, hat die Baustelle besucht, um sich über den Stand der Sanierungsarbeiten zu informieren. Während einige technische Ausstattungen in den Katakomben abgebaut wurden, um die Schäden zu beheben, sind diese inzwischen wieder installiert. Probeläufe der Technik sind geplant, doch mögliche Probleme sind nicht vorhersehbar. Die Schäden waren für Badegäste zunächst unsichtbar, was die Akzeptanz der Sanierung zusätzlich erschwerte.
Die nächsten Schritte umfassen die Arbeiten am Estrich und das Verlegen von Fliesen, wodurch die Planung einer Zeitschiene für die Eröffnung möglich werden soll. Die Finanzierung der Sanierungsarbeiten ist gesichert; die Gesamtkosten betragen fünf Millionen Euro, wovon 1,8 Millionen Euro aus einem Förderprogramm des Bundes stammen. Laut Meuthen gehen alle Beteiligten von einer Eröffnung im Jahr 2025 aus, jedoch bleibt die genaue Zeitangabe ungewiss.
Die Sanierungsarbeiten am Vitalbad, die im August 2023 begonnen wurden, haben sich nach anderthalb Jahren als umfangreicher erwiesen als zunächst angenommen. Betriebsleiter Karsten Baum erklärte bei einer Baustellenbesichtigung, dass größere Schäden festgestellt wurden, die durch chloridhaltiges Wasser verursacht wurden, das über die Jahre in den Beton eindrang. Diese Mängel waren anfangs nicht sichtbar und traten erst auf, als der Beton abplatzte.
Der Bau des Schwimmbads geht auf die 1970er-Jahre zurück, wobei damals verwendete Materialien keine sichere Dichtung aufwiesen. Nach der Feststellung des Sanierungsbedarfs im Jahr 2016 hatten die Betreiber auf Fördermittel gehofft, die schließlich 2021 genehmigt wurden. Zwischenzeitlich traten unvorhergesehene Probleme auf, wie Lieferengpässe aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Coronapandemie. Aufgrund all dieser Herausforderungen kann derzeit kein Datum für die Wiedereröffnung genannt werden, was zu Unverständnis in der Bevölkerung führt. Die Betreiber versichern jedoch, dass das Bad wieder öffnen soll, auch wenn die genauen Zeitpläne noch ungewiss sind.