BonnDüsseldorfKölnNordrhein-Westfalen

Warnstreiks an Kölner Flughäfen: Chaos für Reisende am Wochenende!

In Nordrhein-Westfalen sind an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf Warnstreiks angekündigt, die erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben werden. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen zum Streik aufgerufen, um im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Druck auf die Arbeitgeber auszuüben.

Am Flughafen Köln/Bonn beginnt der Warnstreik am Abend des 23. Februar 2025. In den betroffenen Bereichen, darunter die Be- und Entladung von Flugzeugen, der Check-In und die Flugzeug-Einweisung, wird mit „erheblichen Beeinträchtigungen“ des Flugbetriebs gerechnet. Details zu den konkreten Flugausfällen werden am Sonntag bekannt gegeben. Fluggäste werden gebeten, sich vor ihrer Anreise über den Status ihrer Flüge zu informieren. Der Flughafen Düsseldorf wird am frühen Montagmorgen, dem 24. Februar, bestreikt. Hier sind insbesondere die Beschäftigten der Gepäckabfertigung, des Check-Ins sowie der Versorgung von Flugzeugen betroffen.

Umfang und Hintergründe der Streiks

Die Warnstreiks an beiden Flughäfen werden voraussichtlich jeweils 24 Stunden andauern. An den Flughäfen sind in Düsseldorf rund 170 Starts und in Köln über 70 Flüge für den Montag geplant. Nicht betroffen von den Streiks sind jedoch die Sicherheitskontrollen an beiden Standorten.

Der Hintergrund der Streiks liegt im Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Verdi fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von acht Prozent sowie eine monatliche Mindestaufstockung von 350 Euro. Zudem wird nach flexibleren Arbeitszeiten verlangt. Der Arbeitgeberverband NRW hat die Forderungen von Verdi als unrealistisch eingestuft.

Zusätzlich sind weitere Warnstreiks in verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens geplant, darunter auch in kommunalen Verwaltungen, Kitas und Kliniken. Hintergrund ist eine verstärkte Mobilisierung von Verdi, um vor der dritten Verhandlungsrunde am 14. März in Potsdam mehr Druck aufzubauen, wie n-tv berichtete. Auch die Meldung von Tagesschau hebt hervor, dass bereits am Freitag, 20.000 Beschäftigte im ÖPNV ihre Arbeit niedergelegt haben und weitere Streiks in anderen Bereichen in den kommenden Wochen angekündigt sind.