
Die Digitalisierung der Verwaltungsservices im Ostalbkreis schreitet voran. Laut einem Bericht der Schwäbischen Post sind mittlerweile über 150 Bürgerservices online verfügbar. Zu den digitalen Angeboten zählen die Reservierung von Wunschkennzeichen, die Online-Abmeldung von Fahrzeugen sowie das Online-Zulassungsverfahren.
Die Bundesinitiative „i-Kfz“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) soll die Digitalisierung des Fahrzeugzulassungswesens in Deutschland vorantreiben. Ziel dieser Initiative ist es, die Fahrzeugzulassung zu vereinfachen und zu effizienter zu gestalten. Die Neufassung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung trat am 1. September 2023 in Kraft und hat bereits positive Auswirkungen gezeigt.
Online-Abmeldung und Kosten
Im Jahr 2024 wurde die Online-Abmeldung von Fahrzeugen im Ostalbkreis über 8.500 Mal in Anspruch genommen. Die Kosten für diese Online-Abmeldung belaufen sich auf 2,70 Euro, während die Abmeldung vor Ort 16,80 Euro kostet. Die Voraussetzung für die Nutzung des Online-Services ist, dass das Fahrzeug nach dem 1. Januar 2015 zugelassen wurde und ein Sicherheitscode auf der Zulassungsbescheinigung Teil 1 vorhanden ist.
Zudem bieten private Drittanbieter ebenfalls die Möglichkeit zur Online-Abmeldung an, jedoch können hier die Kosten deutlich höher ausfallen. Abmeldungen über Drittanbieter können bis zu 30 Euro kosten. Daher wird empfohlen, direkt auf der Website des Landkreises Ostalbkreis (www.ostalbkreis.de) zu beginnen, um Kosten zu sparen.
Die Möglichkeiten zur Abmeldung von Fahrzeugen sind laut Kraftfahrt-Bundesamt noch vielfältiger. Dabei kann die Abmeldung ohne Identifikation, HU und SP-Nachweis durchgeführt werden. Der Online-Antrag sollte über die Seite der zuständigen Zulassungsbehörde gestartet werden.
Um eine Fahrzeugzulassung online durchzuführen, sind mehrere Schritte erforderlich: Zunächst muss die Identität nachgewiesen werden, entweder über die BundID oder den Online-Ausweis. Unternehmen nutzen hierfür MeinUK zur Identifikation. Anschließend füllt der Antragsteller den Online-Antrag aus, wobei Unterlagen wie die Hauptuntersuchung (HU), die Sicherheitsüberprüfung (SP), die Bestätigung der Kfz-Versicherung und die Fahrzeugpapiere mit Sicherheitscodes benötigt werden. Die Zahlungsdaten müssen ebenfalls angegeben werden.
Nach dem Antrag erhält der Antragsteller die Originaldokumente sowie die Plakette per Post. Die vorläufigen Zulassungsdokumente sind maximal 10 Tage gültig, und die Plakette muss auf dem vorhandenen Kennzeichen angebracht werden. Besonders beachtenswert ist, dass die vorläufigen Zulassungsdokumente ausgedruckt und sichtbar im Auto mitgeführt werden müssen, während der elektronische Zulassungsbescheid ebenfalls an Bord sein sollte.