
Sieben ostdeutsche Unternehmen wurden Anfang Mai mit dem Vorsprung-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts statt und wurde von Sven Schulze, Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, ausgerichtet. Die Preisträger wurden von mehreren Wirtschaftsministern und Vertretern der European Investment Bank in Deutschland ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich vor dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum (OWF) verliehen und zielt darauf ab, innovative Unternehmen zu würdigen, die Verantwortung übernehmen und weltmarktfähige Erfolge erzielen.
Sven Schulze betonte die wirtschaftliche Stärke der Region und hob die Vorbildfunktion der ausgezeichneten Unternehmen hervor. Philipp Mehne, Geschäftsführer von Deutschland – Land der Ideen, bezeichnete die Preisträger als Mutmacher. Das nächste Ostdeutsche Wirtschaftsforum findet vom 18. bis 20. Mai in Bad Saarow unter dem Motto „next level“ statt.
Ausgezeichnete Unternehmen
Zu den ausgezeichneten Unternehmen zählen:
- Coldplasmatech GmbH
– Auszeichnung für CPT®Kaltplasma-Technologie zur Behandlung chronischer Wunden.
– Diese Technologie wurde 2015 im Leibniz-Institut für Plasmaphysik in Greifswald entwickelt und findet in mehr als 60 medizinischen Kompetenzzentren Anwendung. Sie besteht aus einem Folienapplikator (CPT®patch) und einem Aktivierungsgerät (CPT®cube). Die Technologie hilft, multiresistente Keime zu reduzieren, fördert die Zellregeneration und bekämpft Entzündungen. Coldplasmatech verfügt seit 2020 über eine EU-weite Zulassung als Medizinprodukt der Klasse IIb. - Rotop Pharmaka GmbH
– Das Unternehmen ist im Bereich Nuklearmedizin und Molecular Imaging aktiv und spezialisiert sich auf die Entwicklung und Produktion von Radiopharmaka für die bildgebende Diagnostik in der Onkologie. Durch den Einsatz kurzlebiger Radionuklide wird die Strahlenbelastung für Patienten verringert. Rotop Pharmaka nutzt modernste Technologien wie Zyklotronen für die effiziente Produktion von Radiotracern und bietet als CDMO-Partner Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an.
Die Entwicklungen in der ostdeutschen Wirtschaft sind nicht zu übersehen. In den letzten 30 Jahren hat sich der Osten Deutschlands stark verändert und zahlreiche innovative Ideen hervorgebracht. Der Wirtschaftspreis VORSPRUNG wird jährlich an herausragende Unternehmenspersönlichkeiten vergeben. Schirmherr des Preises ist Carsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland. Das Vorschlagsrecht liegt bei einem Gremium aus Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Investitions- und Bürgschaftsbanken sowie Landesvertretungen des BDI in den sechs ostdeutschen Bundesländern. Jedes Bundesland nominiert sowohl etablierte Unternehmen als auch Start-ups. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertretern von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftsmedien, entscheidet über die Auszeichnungen. Je ein Preis wird pro Bundesland vergeben; ein Zusatzpreis geht an ein Start-up. Die ausgezeichneten Unternehmen sind Beispiele für die wirtschaftliche Transformation in Ostdeutschland und zeichnen sich durch hohes Innovationsstreben und nachhaltiges Wachstum aus. Diese Preisträger umfassen sowohl Traditionsunternehmen mit internationalem Erfolg als auch junge Unternehmen, die sich schnell als Marktführer etabliert haben.