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Ostsee unter Wasser: Aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen!

Am 23. März 2025 wurden die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Wie die Ostsee-Zeitung berichtete, beziehen sich die Messungen auf verschiedene Stationen, darunter Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald. Zusätzlich wird der Unterschied zwischen den Begriffen „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) erklärt. So liegt das MNW für Warnemünde bei 407 cm, während das MHW mit 617 cm angegeben wird.

Der höchste Hochwasserstand in Warnemünde wurde am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen, während der niedrigste Wasserstand am 18. Oktober 1967 bei 332 cm lag. An der deutschen Ostseeküste werden Sturmflut-Klassen definiert: Eine Sturmflut wird zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand eingestuft, während eine sehr schwere Sturmflut über 2,00 m liegt. Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch die Hochwasserzentralen, Bund, Länder, Kreise, Polizei oder Feuerwehr und können über diverse Kanäle wie Radio, Fernsehen oder digitale Werbetafeln verbreitet werden.

Schäden durch vorherige Sturmfluten

Eine letzte schwere Sturmflut, die im Oktober auftrat, verursachte nach Angaben der Ostsee-Zeitung Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Die Stadt Sassnitz meldete einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur. Zudem wurden rund sechs Millionen Euro für den Verlust von Sand an Stränden und Dünen veranschlagt, die durch künstliche Aufspülungen entstanden sind.

Die aktuelle Lage der Wasserstände in Schleswig-Holstein und die Wetterverhältnisse werden ebenfalls regelmäßig erfasst. Wie hsi-sh.de informiert, bieten Übersichtskarten Informationen zu Pegel- und Niederschlagsstationen sowie aktuelle Wasserstände und Durchflüsse. Durch eine umfangreiche Kartendarstellung können Benutzer selbstständig die Wasserstände und Warnungen für die Elbe sowie die Nord- und Ostsee einsehen.

Zusätzlich enthält die Webseite eine Legende zur Pegelaufzeichnung und astronomischen Tidekurve. Abweichungen zu den mittleren Tidehöhen werden durch entsprechende Einfärbungen angezeigt, die auf mögliche Gefahren hinweisen. Beispielsweise zeigt eine sehr schwere Sturmflut eine Abweichung von mehr als 3,5 m über dem mittleren Tidehochwasser.