
Die Polizeidirektion Bremen hat am Sonntagabend einen 26-jährigen Mann in der Bremer Stadtteil Gröpelingen festgenommen. Die Festnahme steht im Verdacht des Drogenhandels und wurde durch einen Notruf seiner Lebensgefährtin ausgelöst, die wegen häuslicher Gewalt um Hilfe bat.
Der Notruf, der gegen 16:05 Uhr einging, meldete Randale sowie Zerstörungen von Mobiliar in der Wohnung. Beim Eintreffen der Polizei beobachteten die Beamten den Mann, der versuchte, eine Tasche und einen Karton über die Brüstung zu werfen. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden mehr als 800 Gramm Cannabis sowie zwei kleine Tüten Kokain sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte Verpackungsmaterial, ein Messer, eine Schreckschusspistole mit Munition und eine Signalpistole. Ein Mobiltelefon wurde ebenfalls als Beweismittel sichergestellt.
Vorgeschichte des Vorfalls
Bereits einige Stunden zuvor war es zu einem Polizeieinsatz gekommen, bei dem der Mann mehrere Beamte beleidigte und bedrohte. Er verließ jedoch freiwillig die Wohnung, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden konnten. Nach dem zweiten Vorfall wurde ihm ein Betretungsverbot für die Wohnung erteilt, und es wurden Anzeigen wegen Beleidigung und Bedrohung gegen ihn gestellt. Bei diesen Vorfällen stehen häusliche Gewalt und Drogenhandel in direktem Zusammenhang, wie auch in einer weiteren Recherche zu ähnlichen Fällen aufgezeigt wird, in der die Problematik häuslicher Gewalt und deren Folgen umfassend thematisiert wird, wie [berlin.de](https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/_assets/beauftragte/gleichstellung/pdf/fachtag_hausliche_gewalt_fachvortrag_winkler.pdf) berichtete.
Der 26-Jährige wurde zur Wache gebracht, und gegen ihn wurde eine Strafanzeige wegen des Handels mit Betäubungsmitteln gestellt. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die häufige Überschneidung von häuslicher Gewalt und kriminellen Aktivitäten, die in der Gesellschaft stets bedacht werden sollten.