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Am 9. Januar 2025 planen die Bewohner der Reilmann-Siedlung in Avenwedde, einen Protest gegen den geplanten Straßenausbau in ihrer Siedlung durchzuführen. Die Veranstaltung beginnt um 16:30 Uhr vor dem Gütersloher Rathaus. Der Hauptgrund für den Widerstand liegt in den hohen Kosten des Ausbaus, die für viele der meist älteren Anwohner nicht tragbar sind.
Zusätzlich zu den finanziellen Aspekten gibt es erhebliche Bedenken bezüglich der Erreichbarkeit von Pflegeeinrichtungen für die Anwohner. Enge Straßen führen zu Schwierigkeiten für Pflegedienste, die ihre Kunden in der Siedlung betreuen müssen. Auch Umweltaspekte spielen eine Rolle in den Argumenten der Protestierenden. Kritisiert werden unter anderem die Lichtverschmutzung und die unzureichenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Zur gleichen Zeit findet im Rathaus eine Grundsatzdiskussion über den Straßenausbau statt, die möglicherweise auch die Anliegen der Bewohner aufgreifen könnte, wie Radioguetersloh.de berichtete.
Klimaanpassungskonzept in Haibach
Während in Gütersloh der Protest vor den Türen des Rathauses steht, entwickelt die Gemeinde Haibach im Landkreis Aschaffenburg ein Klimaanpassungskonzept. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 8.500 setzt die Gemeinde auf umfassende Bürgerbeteiligung, um Motivation und Akzeptanz zu fördern. Das Konzept soll als wichtige Planungsgrundlage für den Gemeinderat dienen und umfasst unter anderem die Erstellung eines 15-Punkte-Aktionsplans zur Klimaanpassung in Zusammenarbeit mit einem Beratungsunternehmen.
Im Rahmen des Plans werden lokale Kenntnisse und Erfahrungen der Einwohner genutzt, um Hemmnisse sowie Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren. Geplante Maßnahmen beinhalten unter anderem die Anlegung von Blühstreifen und -wiesen, die Entsiegelung von Flächen sowie die Schaffung von Retentionsflächen. Darüber hinaus sind Pilotprojekte zur Sensibilisierung der Bevölkerung in Planung, wie klimainformationssystem.bayern.de berichtet.