
Anke Rehlinger, die Ministerpräsidentin des Saarlandes, hat erneut bekräftigt, dass sie nicht zur Vorsitzenden der SPD kandidieren möchte. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ reagierte sie auf die Anfrage bezüglich einer möglichen Nachfolge von Co-Parteichefin Saskia Esken mit einem klaren „Ich werde es nicht“. Diese Aussage untermauerte sie mit der Feststellung, dass die Herausforderungen der Sozialdemokratie von Saarbrücken aus nicht gemeistert werden könnten.
Rehlinger zeigte sich zufrieden, dass sie die Möglichkeit hat, mit absoluter Mehrheit im Saarland zu regieren. Auf die Frage, ob sie den Parteivorsitz für sich ausschließe, antwortete sie gleich zweimal mit einem deutlichen „Ja“. In der SPD hat sie die Position der stellvertretenden Parteichefin inne und ist derzeit auch in die Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene zwischen Union und SPD involviert. Die SPD hatte bei der letzten Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis von 16,4 Prozent erzielt. Direkt nach der Wahl hatte Rehlinger in der ARD erklärt, dass sie „aktuell“ nicht als neue Parteivorsitzende zur Verfügung stehe, wie auch [Welt.de](https://www.welt.de/regionales/rheinland-pfalz-saarland/article255788720/Rehlinger-Werde-nicht-SPD-Vorsitzende.html) berichtete.
Karriere und politische Ämter
Anke Gabriele Rehlinger wurde am 6. April 1976 in Wadern geboren und ist eine erfahrene Politikerin der SPD. Seit April 2022 ist sie Ministerpräsidentin des Saarlandes. Zuvor hatte sie ab Januar 2014 die Position der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr inne. Zwischen 2012 und 2014 war sie Ministerin für Justiz sowie Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz.
Rehlinger ist Mitglied des Landtags des Saarlandes seit 2004 und wurde im März 2018 zur Vorsitzenden der SPD Saarland gewählt. Bei den Landtagswahlen 2017 und 2022 war sie die Spitzenkandidatin ihrer Partei, wobei die SPD 2022 eine absolute Mehrheit erzielte. Am 25. April 2022 wurde sie mit 32 von 51 Stimmen zur Ministerpräsidentin gewählt und bildet seitdem eine SPD-Alleinregierung, die einzige amtierende Landesregierung einer einzigen Partei in Deutschland. Darüber hinaus ist sie seit dem 1. November 2024 Präsidentin des Bundesrates, wie [Wikipedia](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anke_Rehlinger) dokumentiert.