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Reparaturbonus in Sachsen gestoppt: Handwerk in Gefahr!

In Sachsen stehen viele Reparaturbetriebe vor Herausforderungen, da der Reparaturbonus eingestellt wurde. Das Förderprogramm, das Haushalte bei der Reparatur defekter Haushaltsgeräte unterstützte, wurde nach einer Abstimmung im Sächsischen Landtag mit 37 Ja-Stimmen, 47 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen abgesetzt. Laut der Sächsischen Aufbaubank ist der Fördertopf des Reparaturbonus aufgebraucht.

Über 600 Betriebe in Sachsen hatten am Programm teilgenommen und damit zusätzliche Aufträge im Wert von rund 4,6 Millionen Euro generiert. Insbesondere in den Landkreisen Bautzen und Görlitz gab es seit November 2023 erhebliche Zahlen an Reparaturen: Im Landkreis Bautzen wurden 1427 Geräte repariert, was einem wirtschaftlichen Zusatzaufwand von etwa 350.000 Euro entspricht. Im Nachbarlandkreis Görlitz wurden vor allem 577 defekte Smartphones repariert.

Folgen für lokale Reparaturbetriebe

Das Expert Elektronik-Service-Center, zuständig für Reparaturen in der Lausitz, hat in dieser Situation zusätzliche Maßnahmen ergriffen, etwa die Einstellung eines weiteren Monteurs für Kaffeevollautomaten. Das Team berichtet von steigenden Schwierigkeiten, neue Aufträge zu akquirieren, insbesondere nach der Streichung des Reparaturbonus.

Der Wirtschaftsminister äußerte den Wunsch, das Programm bei finanziellen Möglichkeiten wieder fortzusetzen. Währenddessen wird der Reparaturbonus in Berlin bis 2025 weiterhin angeboten. Darüber hinaus ist eine Liste von Reparaturunternehmen in Sachsen verfügbar, die regelmäßig aktualisiert wird, wobei auch Betriebe, die nicht im Förderportal sichtbar sind, bereits Reparaturaufträge erhalten können. Diese Unternehmen können nach wie vor zur Teilnahme am Programm ermutigt werden, wie [sachsen.de](https://www.sab.sachsen.de/reparaturbonus) berichtet.