
Am 23. April um 13:40 Uhr wurden Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte in die Alte Schulstraße in Burglengenfeld alarmiert. Der Grund für den Einsatz war ein ausgelöster Rauchmelder sowie die Information, dass sich eine Person in der Wohnung befinde. Feuerwehrkräfte klopften und klingelten, doch niemand öffnete die Tür.
Daraufhin wurde die Wohnungstür gewaltsam geöffnet. Im Inneren trafen die Einsatzkräfte auf den 49-jährigen Bewohner, der sich weigerte, die Rettungskräfte hereinzulassen. Der Mann musste von den Rettern aus der Wohnung gebracht werden, was mit Widerstand verbunden war. Bei diesem Widerstand wurde ein Polizeibeamter leicht am Arm verletzt. Später beruhigte sich der Mann, und die Feuerwehr konnte die Wohnung lüften, in der Speisen im Backofen stark verbrannt waren. Die genauen Gründe für das Verhalten des Mannes sowie mögliche gesundheitliche Probleme werden derzeit weiter untersucht.
Rechtliche Folgen des Vorfalls
Dem 49-Jährigen werden Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und eine Ordnungswidrigkeit vorgeworfen. Nach einer kurzen Behandlung im Krankenhaus wurde er in eine Fachklinik eingewiesen. Nach aktuellem Stand ist kein größerer Sachschaden entstanden, und Unbeteiligte kamen nicht zu Schaden, wie Mittelbayerische berichtete.
Ähnliche Vorfälle, in denen Menschen gegen Rettungskräfte Widerstand leisten, sind in der Vergangenheit immer wieder aufgetreten. In einem weiteren Fall, wie nwb.de dokumentiert, wurde ein 23-Jähriger wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in mehreren Fällen verurteilt. Der Angeklagte, der psychiatrische Probleme hatte, soll im Rahmen seiner Festnahme bei mehreren Gelegenheiten tätlich gegen die Beamten vorgegangen sein. Diese Vorfälle werfen Fragen zu den Managementstrukturen bei Notfällen und den Schutz von Einsatzkräften auf.