Ahrweiler

Schwester Lutgardis: Ahrweiler trauert um ein Lebenswerk im Kloster

Schwester Lutgardis, eine bekannte Persönlichkeit des Klosters Calvarienberg in Ahrweiler, ist im Alter von 97 Jahren verstorben. Ihr Leben war eng mit dem Kloster verbunden, in dem sie mehr als 30 Jahre verbrachte und lange Zeit an der Klosterschule tätig war. Die gebürtige Belgierin, geboren als Monique Impe in Tielt, kam im Jahr 1950 erstmals mit dem Kloster in Kontakt.

Das Kloster Calvarienberg, in dem Schwester Lutgardis lebte und arbeitete, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und hat sich im Laufe der Jahre zu einer bedeutenden religiösen Stätte entwickelt. Die Ursulinen bewohnen das Kloster seit 1838, haben Schulgebäude sowie ein ‚Geistliches Zentrum‘ hinzugefügt und den barocken Kreuzweg aus dem Jahr 1732 geschaffen, der die Wallfahrer zum Calvarienberg führt. Diese Klosteranlage gehört zu den ältesten ihrer Art in Deutschland und ist eine beliebte Wallfahrtsstätte, wie lokalkompass.de berichtete.

Historische Bedeutung des Klosters Calvarienberg

Der Calvarienberg wurde von den wohlhabenden Bürgern und Johannes Gohr zwischen 1625 und 1627 durch eine größere Kapelle ersetzt. Diese neue Kapelle hat die Maße von 57 Fuß in der Länge und 25 Fuß in der Breite. Unter dem Westteil der Kirche befindet sich die Krypta der zweiten Kapelle, die die 14. Station des Kreuzwegs beinhaltet, welcher von der Ahrbrücke zum Calvarienberg führt. Im Jahr 1996 wurde der Standort in den „Atlas der europäischen Heiligen Berge (Sacri Monti), Kreuzwege und Andachtsstätten“ aufgenommen, was seine kulturelle und historische Relevanz unterstreicht.

Schwester Lutgardis hinterlässt eine bedeutende Lücke in der Gemeinschaft des Klosters Calvarienberg, das durch ihr Engagement geprägt wurde. Die Hintergründe ihres Lebens und Wirkens werden von der örtlichen Bevölkerung und der Klostergemeinschaft geschätzt und in Erinnerung behalten.