Musti aus Bagdad: Feuerwehr und Frisörsalons als neue Heimat
Ein strahlendes Beispiel für Integration: Musti, ein Feuerwehrmann aus Bad Kreuznach, hat sich seit seiner Flucht aus Bagdad im Jahr 2016 als fester Bestandteil der Gemeinschaft etabliert. „Die Feuerwehr ist für mich meine zweite Familie“, erklärt der 30-Jährige, der vor dem Krieg in seiner Heimat geflohen ist. In Bad Kreuznach fand er nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch Unterstützung und Freundschaft. Sein Cousin lebte bereits dort, was ihm den Anfang erleichterte. Doch die Rückkehr seines Bruders Mohammed, der kein Asyl erhielt und abgeschoben wurde, war ein harter Schlag für Musti. Seine Familie in Bagdad, zu der auch seine Mutter und zwei Brüder gehören, bleibt für ihn eine ständige Sorge.
Ein Leben voller Herausforderungen
Musti hat sich jedoch nicht unterkriegen lassen. In der Fußgängerzone wird er oft freundlich begrüßt: „Hallo Musti, wie geht es Dir?“ Diese herzliche Aufnahme zeigt, dass er in der Stadt gut integriert ist. Neben seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr führt er auch zwei Frisörsalons in der Kreuzstraße – einen für Herren, den er 2023 eröffnete, und einen Damensalon, der im August 2024 hinzukam. Diese unternehmerischen Schritte sind nicht nur ein Zeichen seines Engagements, sondern auch ein Beweis dafür, dass er sich in der neuen Heimat erfolgreich etabliert hat.
Mustis Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Integration gelingen kann. Trotz der Herausforderungen, die er durch seine Flucht und die Abwesenheit seiner Familie erlebt hat, findet er Trost und Unterstützung in seiner Feuerwehrfamilie und der Gemeinschaft von Bad Kreuznach. Seine positive Ausstrahlung und der respektvolle Umgang mit seinen Mitmenschen machen ihn zu einem Vorbild für viele.