
Der Kreis Cochem-Zell hat beschlossen, seine Krisenkommunikation neu zu gestalten. Laut einem Bericht der Rhein-Zeitung ist der ursprüngliche Plan, vier eigene Funksendemasten zur Wasserversorgung in Krisenzeiten zu bauen, verworfen worden. Der Kreistag hatte vor drei Jahren die Nutzung der 450-Megahertz-Frequenz für diese Maßnahme beschlossen.
Die Kosten für den ursprünglichen Plan lagen bei rund 880. Statt den Bau neuer Masten zu verfolgen, wird nun auf die Nutzung bestehender Funksendemasten gesetzt. Damit sollen eine störungsfreie Kommunikation und schnelle Reaktionsmöglichkeiten in Krisensituationen gewährleistet werden.
Wichtige Rolle des 450-MHz-Funknetzes
Das 450 MHz-Netz spielt auch eine bedeutende Rolle in der Überwachung und Steuerung kritischer Versorgungsnetze wie Strom, Gas und Wasser. Wie M2M Germany berichtet, ermöglicht dieses Netzwerk den Netzbetreibern, ihre Systeme in Echtzeit zu überwachen und bei Störungen schnell zu reagieren.
Darüber hinaus steigert die vorausschauende Wartung die Betriebseffizienz durch frühzeitige Erkennung und Behebung von Problemen. Durch redundante Kommunikationswege wird eine krisensichere Datenübertragung sichergestellt, sodass die Energie- und Wasserversorgung auch während Ausfällen oder Überlastungen zuverlässig aufrechterhalten bleibt.
Das 450-MHz-Funknetz ermöglicht zudem die Anbindung dezentraler Erzeugungsanlagen und die Verwendung intelligenter Messsysteme. Diese Technik ermöglicht die Fernablesung von Verbrauchsdaten und ist entscheidend für die schnelle und zuverlässige Kommunikation in Notfällen. Eine robuste Kommunikation zwischen Versorgungsunternehmen, Rettungsdiensten und anderen Akteuren sorgt für eine effektive Koordination von Störungsbehebungen und gewährleistet so die öffentliche Sicherheit.