
Am Wochenende wurde die Polizeiinspektion Trier zu insgesamt 155 Einsatzanlässen gerufen, darunter 38 Strafanzeigen und 24 Verkehrsunfälle. Besonders hervorzuheben sind zwei Vorfälle, die sich im Laufe der Einsätze ereigneten.
Am 11. April 2025 gegen 18:00 Uhr kam es zu einer Verfolgungsfahrt mit einem Kleinkraftrad. In der Straße Auf der Weismark wurden zwei Kleinkrafträder festgestellt, wobei eines ohne gültiges Versicherungskennzeichen fuhr. Der Fahrer beschleunigte auf Geschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h und flüchtete trotz Anhalteaufforderung. Der Fluchtweg führte über die Straßen Zum Pfahlweiher, Am Sandbach und Pellinger Straße und endete an der Auffahrt zur B268. Schließlich wurde der Fahrer im Estricher Weg festgestellt, versuchte jedoch erneut zu flüchten, konnte jedoch von Beamten und Passanten aufgehalten werden. Der Fahrer war ohne Fahrerlaubnis und fiel beim Atemalkoholtest negativ auf. Nach der Sachverhaltsaufnahme wurde er entlassen.
Bedrohung mit Messer im Bus
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 12. April 2025 gegen 20:00 Uhr, als ein Busfahrer eine Auseinandersetzung im Fahrzeug meldete, bei der ein Messer im Spiel war. Vor Ort konnten die beteiligten Personen festgestellt werden, wobei der Beschuldigte zu Boden gebracht und fixiert wurde. Der Streit hatte begonnen, nachdem der Beschuldigte eine Frau mit seinem Handy filmte. An der Haltestelle Aacher Straße zog der Beschuldigte ein Cuttermesser und bedrohte andere Fahrgäste. Das Messer wurde von den Beamten sichergestellt. Der Beschuldigte war stark alkoholisiert, und es wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.
Sicherheitsmaßnahmen für Kleinkrafträder gefordert
Im Kontext von Verkehrssicherheit hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) Änderungen bei der Typzulassung von Kleinkrafträdern gefordert. Ziel ist es, die Manipulationssicherheit bezüglich Leistungs- und Geschwindigkeitssteigerung zu erhöhen. Hersteller sollen freiwillige Maßnahmen zur Verhinderung von Manipulationen ergreifen. Zudem sollen gesetzgebende Gremien in Europa die sicherheitstechnischen Anforderungen bei der Typprüfung stärken. Untersuchungen hinsichtlich der Auswirkungen einer periodischen Fahrzeugprüfung durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurden angestoßen.
Es wird zudem empfohlen, motorische Kompetenzen und Verkehrssicherheitseinstellungen in der vorschulischen und schulischen Verkehrserziehung zu fördern. Der DVR hebt hervor, dass insbesondere fahrende Personen von motorisierten Zweirädern im Straßenverkehr gefährdet sind, wobei 2018 in Deutschland 14.683 Unfälle mit Kleinkrafträdern stattfanden, wobei 78 Personen starben und 2.879 schwer verletzt wurden. Das Risiko, auf einem Kleinkraftrad getötet zu werden, sei etwa sechsmal höher als im Pkw.
Weitere Informationen zu den Entwicklungen und Empfehlungen für Kleinkrafträder sind auf den Websites der Rhein-Zeitung und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats zu finden.