Donnersbergkreis

Ehrenamt in Rockenhausen: Luise Busch kämpft für Frauenrechte!

Luise Busch, 86 Jahre alt, ist eine herausragende Persönlichkeit im Donnersbergkreis, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert. Als Mitbegründerin eines Frauenhauses und langjährige Integrationsbeauftragte hat sie einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung von Frauen und zur Förderung der Integration von Flüchtlingen geleistet. Darüber hinaus ist sie im kulturellen Bereich aktiv und engagiert sich für die Museen in Rockenhausen sowie die Geschichte ihrer Heimat.

Wie SWR berichtete, empfängt Busch am Museumstag in Rockenhausen Besucher, zeigt Kunst und gibt Tipps für regionale Aktivitäten. Sie war 33 Jahre lang Vorsitzende des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der Träger des Frauenhauses im Donnersbergkreis ist. Zu ihren Erinnerungen gehört die erste Frau, die Heiligabend 1989 ins Frauenhaus kam, zusammen mit ihrem kleinen Jungen. Busch setzt sich außerdem seit Jahrzehnten aktiv in einem Arbeitskreis „Aktiv gegen Rechts“ für eine lebendige Demokratie ein.

Unterstützung für Frauen und Integration

Busch hat im Laufe der Jahre zahlreiche Flüchtlinge unterstützt, sie zu Behörden begleitet und ihnen beim Start in Deutschland geholfen. Ihre politische Laufbahn führte sie für die SPD in den Kreistag und Stadtrat, wo sie auch als Kreis- und Stadtbeigeordnete tätig war. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Ehrenzeichen in Gold der Stadt Rockenhausen, der Bundesverdienstmedaille und dem Landesverdienstorden ausgezeichnet. Gerd Fuhrmann beschreibt sie als Vorbild und „Gesicht der Nordpfalz“. Sie hebt hervor, dass Ehrenamtlichkeit für geistige Beweglichkeit und den Kontakt zu jüngeren Menschen essenziell sei.

Im Kontext des Frauenhauses in Donnersbergkreis wurde der Verein „Frauen helfen Frauen Donnersbergkreis e. V.“ im Juli 1987 gegründet, wie donnersberg.de berichtet. Das Ziel des Vereins ist die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Im Dezember 1989 wurde das Frauenhaus eröffnet, das Frauen und Kinder aufnimmt, die körperliche oder seelische Gewalt erfahren haben. Das Frauenhaus ist rund um die Uhr über einen Notrufdienst erreichbar.

Durch den Verein erhalten betroffene Frauen Unterstützung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Aktivitäten wie das „Café Frauentreff“ bieten freitags in Kirchheimbolanden Raum für Gespräche und Erfahrungsaustausch. Das Frauenhaus profitiert von der finanziellen Unterstützung durch das Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend sowie durch Spenden von Institutionen und Privatpersonen. Auch die ehrenamtliche Mitwirkung von Vereinsmitgliedern ist von großer Bedeutung.