
Am 22. April 2024 sprengte das Sondereinsatzkommando (SEK) eine Haustür in Rülzheim, um einen Verdächtigen festzunehmen. Ein Jahr nach dem Vorfall ist die Tür nach wie vor nur provisorisch repariert. Das betroffene Wohnhaus befindet sich im Süden Rülzheims, wie rheinpfalz.de berichtet.
Der Einsatz des SEK war notwendig, um einen 62-jährigen Mann festzunehmen, der im Verdacht steht, einen Kardiologen aus Chemnitz ermordet zu haben. Die mutmaßliche Tat ereignete sich in der Nacht zum 10. März in der Wohnung des Arztes. Die Festnahme des Verdächtigen beruhte auf Ergebnissen der Spurenauswertung und bisherigen Ermittlungen. Eine Bekannte des Mannes wurde bereits am Sonntag in Sachsen festgenommen. Beide Tatverdächtigen sind wegen des Verdachts auf gemeinschaftlichen Totschlag in Untersuchungshaft, und bisher haben sie sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Staatsanwaltschaft hat bislang keine Informationen zu den Todesumständen oder dem Tatmotiv veröffentlicht, wie swr.de berichtete.
Folgen des SEK-Einsatzes
Die Sprengung der Haustür hat nicht nur die Immobilie des Vermieters beschädigt, sondern auch zu rechtlichen Auseinandersetzungen geführt. Der Vermieter kämpft um Schadensersatz für den entstandenen Provisorium-Schaden an der Tür, während die Ermittlungen gegen die Hauptverdächtigen weiterlaufen.